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Wirtschaft: Bayer AG: Schutz gegen feindliche Übernahme

Manfred Schneider bleibt stur. Statt sich - wie der Rest der Branche - wieder auf Kernkompetenzen zu konzentrieren, hält der Bayer-Chef beharrlich an seiner Vier-Säulen-Strategie fest.

Manfred Schneider bleibt stur. Statt sich - wie der Rest der Branche - wieder auf Kernkompetenzen zu konzentrieren, hält der Bayer-Chef beharrlich an seiner Vier-Säulen-Strategie fest. Auch in Zukunft sollen die Sparten Gesundheit, Landwirtschaft, Polymere und Chemie unter einem Dach vereint bleiben. Und das, obwohl Anleger Mischkonzerne nicht schätzen und an den Börsen mit einem Abschlag von zehn bis 20 Prozent, dem so genannten Komglomerats-Abschlag, bestrafen. Schneider nimmt das in Kauf, weil er sich mit der Vier-Säulen-Struktur gegen feindliche Übernahmen gewappnet sieht. Pharma-Analyst Michael Butscher von Merck & Finck bestätigt das. "Für den Konzern ist diese Struktur ein gutes Schutzschild." Er glaube nicht, dass Bayer als Unternehmen so fortbestehen werde wie jetzt, wenn es die Holding-Struktur aufgeben würde. "Jeder würde sich die Rosinen rauspicken." Analyst Andreas Heine von der HypoVereinsbank sieht als mögliche Alternative allenfalls eine Aufspaltung in zwei Teile, einen Chemie- und einen Life-Science-Sektor. So könne Bayer gleichzeitig Synergie-Effekte nutzen und Anlegern bieten, was sie gerne wollten: Klarheit.

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