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Wirtschaft: Ehe scheiterte an der Frage, ob die Mobilfunk-Sparte in Oslo oder Stockholm angesiedelt werden sollte

Die bereits beschlossene Fusion zwischen den Telekommunikations-Unternehmen Telia und Telenor wird wahrscheinlich abgesagt. Nach übereinstimmenden Medienberichten in Oslo und Stockholm konnten sich die Regierungen von Schweden und Norwegen bei Geheim-Verhandlungen nicht auf die Lösung strittiger Standortfragen einigen.

Die bereits beschlossene Fusion zwischen den Telekommunikations-Unternehmen Telia und Telenor wird wahrscheinlich abgesagt. Nach übereinstimmenden Medienberichten in Oslo und Stockholm konnten sich die Regierungen von Schweden und Norwegen bei Geheim-Verhandlungen nicht auf die Lösung strittiger Standortfragen einigen. Nach Sondersitzungen beider Regierungen sollte spätestens am späten Nachmittag die Öffentlichkeit informiert werden.

Das Zusammengehen des schwedischen Telia-Konzerns Telia mit Telenor in Norwegen wurde bereits Anfang des Jahres vereinbart und im Herbst von der EU-Kommission genehmigt. Offener Streit brach danach zwischen den Beteiligten über die Frage aus, ob die Mobilfunk-Sparte in Oslo oder Stockholm angesiedelt werden soll. Außerdem zerstritten sich die Mitglieder der schwedisch-norwegischen Führungsspitze und forderten öffentlich gegenseitig zum Rücktritt auf. Telenor-Chef Tormod Hermansen, der auch das gemeinsame neue Unternehmen führen sollte, erklärte am Donnerstag in Oslo, er hoffe nun auf eine "gütliche Scheidung".

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