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General Electric: Gewinn von GE schrumpft – seit zwei Jahren

Für die amerikanische Wirtschaft ist es ein schlechtes Signal, wenn der US-Mischkonzern General Electric (GE) das achte Quartal in Folge einen Gewinn- und Umsatzrückgang verzeichnet.

Dank seiner breiten Angebotspalette gilt das Unternehmen als Gradmesser für die heimische Wirtschaft. Am Freitag erklärte GE, dass der Überschuss im vierten Quartal um 19 Prozent auf 2,94 Milliarden Dollar und der Umsatz um zehn Prozent auf 41,4 Milliarden Dollar gefallen ist. Dabei verbuchte der Siemens-Konkurrent, der mit seinen mehr als 300 000 Mitarbeitern im Industriegeschäft, im Finanz- und im Mediensektor tätig ist, in fast allen Bereichen schlechtere Geschäfte. Lediglich die Sparte Energie-Infrastruktur, die Turbinen und Ausrüstung für die Öl- und Gasproduktion herstellt, stand im Vergleich zum Vorjahr besser da.

Die Wall Street hatte jedoch Schlimmeres befürchtet. Dem Konzern gelang es allerdings nur dank Kosteneinsparungen und dem Streichen von tausenden Stellen, die Erwartungen zu übertreffen. Die Aktie gab vorbörslich ein Prozent nach.

Vor allem die Finanzdienstleistungssparte setzte GE in der Finanzkrise zu. Das Unternehmen verkleinert derzeit den Bereich, der 300 Millionen Dollar zum Quartalsgewinn beisteuerte.

GE betonte jedoch, es habe zum Jahresende ermutigende Signale gegeben. Demnach stiegen die Bestellungen im Schlussquartal 2009 im Vergleich zu den drei Vormonaten teils deutlich an. Selbst für die problembehaftete Finanzsparte konnte GE-Chef Immelt Erfolge vermelden. Das Ergebnis werde auf dem Niveau von 2009 liegen, sagte Immelt. „Das ist erreichbar.“ 2010 stehen GE einige Portfolio-Änderungen bevor. Neben der geänderten Ausrichtung der Finanzsparte verkauft der Konzern zudem seinen Anteil an dem Medienunternehmen NBC Universal. rtr/dpa

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