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Der Traum vom Eigenheim rückt für junge Familien gefühlt in weite Ferne.

© Getty Images/Westend61/Westend61

Tagesspiegel Plus

Hohe Zinsen, hohe Preise, unsichere Zukunft: Wer sich noch ein Eigenheim leisten kann

Wegen der gestiegenen Zinsen schrecken viele Deutsche vor dem Kauf einer Immobilie zurück. Wissenschaftler Reiner Braun schlägt vor, eine Fördermaßnahme aus den 1980er-Jahren wieder aufzunehmen.

Reiner Braun fällt als Erstes der Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ ein, wenn es um die 830.000 fehlenden Wohnungen geht, die laut den Immobilienweisen in Deutschland fehlen. Denn der Chef des Immobilien-Forschungsinstituts Empirica wird immer wieder mit dieser Meldung konfrontiert. Auch in der US-Komödie ist der Hauptdarsteller in einer Endlosschleife gefangen, derselbe Tag beginnt immer wieder von Neuem.

Braun forscht seit Jahren zum Thema Eigenheim und dazu, wie es bezahlbar wird. Jede Generation habe ihre eigenen Herausforderungen in Bezug auf Wohneigentum, sagt er im Interview. Und die Generation junger Familien kämpfe derzeit gleich mit mehreren Problemen: hohe Zinsen, hohe Preise, unsichere Zukunft.

Mit dieser Kombination könne die Politik sie nicht alleinlassen, warnt der Wissenschaftler. Daher schlägt er vor, ein Förderprogramm zu reaktivieren, das in den 1980er-Jahren vielen Deutschen zum Eigenheim verhalf: Aufwendungsdarlehen.

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