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BÖRSEN Ausblick: Langsam aufwärts

Allzu viel zu tun hatten die Händler auf dem Börsenparkett in den ersten Januartagen nicht. Die Ferien und der Jahreswechsel haben für Ruhe gesorgt.

Allzu viel zu tun hatten die Händler auf dem Börsenparkett in den ersten Januartagen nicht. Die Ferien und der Jahreswechsel haben für Ruhe gesorgt. Die Kurse bewegen sich wenig, der Deutsche Aktienindex (Dax) hält sich auf dem Niveau zwischen 7700 und 7800 Punkten. Immerhin steht er damit gut 100 Punkte höher als Ende 2012.

Ein klares Signal aber gab es diese Woche von Mario Draghi, dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB): Die Notenbanker werden auf absehbare Zeit die Zinsen nicht noch weiter senken. Viele Volkswirte rechnen damit, dass die EZB das gesamte Jahr 2013 stillhält. Dies gilt allerdings auch für die andere Richtung. Die Zinsen bleiben niedrig, was den Aktienmarkt stützt, weil Sparanlagen oder Bundesanleihen damit weiter wenig attraktiv bleiben.

Deshalb schauen Börsianer und Anleger vor allem auf die Unternehmen. Der Start der Bilanzsaison in den USA macht Hoffnung. „Dabei wurden durchaus erste positive Akzente gesetzt“, sagt Roger Peeters, Research-Vorstand beim Handelshaus Close Brothers Seydler, und verweist auf die Zahlen des US-Aluminiumunternehmens Alcoa. In der anstehenden Woche werden weitere 40 US-Unternehmen berichten. Hierzulande müssen sich die Anleger noch bis zur letzten Januarwoche gedulden, bis mit SAP und der Deutschen Bank die ersten großen Konzerne die Zahlen für 2012 präsentieren.

Markus Reinwand von der Helaba erwartet ansprechende Ergebnisse, er glaubt aber auch, dass relativ ordentliche Ergebnisse an der Börse zum Teil schon in den Kursen eingepreist sind. Gleichwohl: Die Stimmung auf dem Parkett, bei Händlern, Anlegern und Analysten bleibt gut. „Der Aufwärtstrend an den Märkten ist intakt und sollte vorerst weiter anhalten“, betont Daniel Schär von der Berliner Weberbank.

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