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Wie der ID.7 hat auch der Tourer schlanke LED-Scheinwerfer sowie optional eine LED-Querspange links und rechts vom beleuchteten VW-Zeichen.

© Foto: Volkswagen

Volkswagen ID.7 Tourer: Der Elektro-Variant heißt Tourer

Große Reichweite, viel Raum und viel Kraft - die Kombiversion des vollelektrischen ID.7 ist das neue Topmodell aus Wolfsburg

Jetzt ist der lang erwartete vollelektrische Kombi im Passat-Format da – aber er heißt nicht Variant, sondern Tourer. So viel Distinktion muss sein! Und im Ausland kommt „Tourer“ auch besser an. Nachdem schon im November 2023 der ID.7 als Schräghecklimousine zu den Händlern rollte, war nun auch die Weltpremiere des großen Kombis. Der neue Volkswagen gehört zu den ersten vollelektrischen Kombis in der gehobenen Mittelklasse. Wobei Volkswagen mit seinem neuen Topmodell schon sehr spürbar in Richtung Oberklasse schielt, was die Kunden eher freuen wird.

Auf jeden Fall ist die Modell-Architektur der Volkswagen-Welt jetzt wieder komplett: Denn ob Passat oder Tourer – beide Modellreihen ergänzen sich. Hier der reine E-Antrieb bei ID.7 und ID.7 Tourer und auf der Passat-Seite neben Benzin- und Dieselantrieb auch Plug-In-Hybrid und Mild-Hybrid-Versionen. Wie es dem Kunden gefällt.

Bis zu 1.714 Liter Zuladung

Große Reichweite, große Motorpower, großes Raumangebot und große Alltagstauglichkeit – damit will der ID.7 und ID.7 Tourer punkten. Der aerodynamisch ausgefeilte Tourer soll mit einer Batterieladung bis zu 687 Kilometer weit kommen, bis zu 1.714 Liter Zuladung ermöglichen und alle inneren Werte haben, um auch Vielfahrer und Geschäftsleute zufrieden zu stellen.

Der macht sich lang: Großzügiges Platzangebot für die Passagiere und enorme Zuladung durch 4,96 Meter Länge und großen Radstand. Lange Dachlinie und Schulterlinie mit einem scharfen Undercut unterhalb der Fenster machen machen.
Der macht sich lang: Großzügiges Platzangebot für die Passagiere und enorme Zuladung durch 4,96 Meter Länge und großen Radstand. Lange Dachlinie und Schulterlinie mit einem scharfen Undercut unterhalb der Fenster machen machen.

© Foto: Volkswagen

Der ID.7 Tourer ist mit 4,96 Meter ebenso lang wie die ID.7 Schräghecklimousine und beide haben auch den gleich großen Radstand von 2,97 Meter – was für die Passagiere ein großzügiges Raumgefühl bedeutet. Wegen der nahezu horizontales Dachlinie gibt es auf den hinteren Sitzen enorm viel Kopffreiheit.

Angetrieben wird der Tourer wie auch der ID.7 an der Hinterachse vom neuentwickelten Elektromotor „APP550“ mit einer Leistung von 210 kW (286 PS) und einem bärenstarken Drehmoment von 545 Newtonmetern. Die im Fahrzeugboden sitzende Lithium-Ionen-Batterie lädt 77 kWh – später soll es auch für die zusätzlichen Varianten ID.7 Tourer Pro S und ID.7 Pro S eine Batterie mit 86 kWh geben. Volkswagen, das zur Präsentation des neuen Models eingeladen hat, spricht davon, dass damit Reichweiten von bis zu 687 Kilometer erzielt werden können. Weil der ID.7 Tourer bislang noch nicht für einen Fahrtest zur Verfügung stand, können dieser Wert wie auch der angegebene Verbrauch von 14,1 - 16,3 kWh auf 100 Kilometer nicht überprüft werden.

Batterie in 28 Minuten 80 Prozent aufladen

Volkswagen verspricht kurze Ladezeiten. An DC-Schnellladesäulen können die Modelle mit der 77-kWh-Batterie mit einer Ladeleistung von bis zu 175 kW geladen werden. Eine bis auf 10 Prozent geleerte Batterie soll in 28 Minuten wieder zu 80 Prozent gefüllt sein. Die gleiche Ladezeit wird auch für die 86-kWh-Batterie angegeben, die an DC-Schnellladesäulen mit bis zu 200 kW aufgeladen werden kann.

Der ID.7 Tourer präsentiert sich an der Front mit schmalen LED-Scheinwerfern und einem beleuchteten VW-Logo, während das Heck mit der einlade-optimierten großen Klappe von einem LED-Leuchtband über die gesamte Breite dominiert wird. Durch die weit nach hinten gezogene scharfe Schulterlinie wirkt das Heck des Tourer sehr kraftvoll; noch verstärkt durch die leicht auskragenden Heckleuchten und dem kurzen Dachspoiler.

Oberklasse-Ambitionen im Innenraum

Richtig punkten kann Volkswagen beim Tourer aber mit den inneren Werten. Der Innenraum mit seinen bequemen Sitzen, klarem Design, hochwertigen Materialien und bester Verarbeitung macht einen Oberklasse-Anspruch deutlich. Der ID.7 und der ID.7 Tourer haben serienmäßig ein neues Augmented-Reality-Head-up-Display, das alle wichtigen Infos und Navi-Hinweise in Augenhöhe an die Frontscheibe projiziert.

Das traditionelle Fahrerinfo-Display hinterm Lenkrad ist dafür konsequenterweise nun weit kleiner als bislang gewohnt. Der Ganghebel sitzt außerdem nicht mehr auf der Mittelkonsole, sondern ist als kleiner Hebel hinters Lenkrad gewandert. Dafür ist die aufgeräumte Mittelkonsole zum reinen Staufach geworden.

Farbiges Ambientelicht und viel Platz: Großer Touchscreen und kleines Fahrerinfo-Display hinterm Lenkrad, weil das Head-up-Display alle wichtigen Infos zeigt. Der Gangwahlhebel sitzt nicht mehr auf der Mittelkonsole, sondern als kleiner Hebel hinterm Lenkrad. Die aufgeräumte Mittelkonsole ist zum reinen Staufach geworden. 
Farbiges Ambientelicht und viel Platz: Großer Touchscreen und kleines Fahrerinfo-Display hinterm Lenkrad, weil das Head-up-Display alle wichtigen Infos zeigt. Der Gangwahlhebel sitzt nicht mehr auf der Mittelkonsole, sondern als kleiner Hebel hinterm Lenkrad. Die aufgeräumte Mittelkonsole ist zum reinen Staufach geworden. 

© Foto: Volkswagen

Darüber sitzt der 38 Zentimeter große, freistehende Touchscreen. Angenehm ist, dass unter dem Bildschirm auf einfache Weise mit einem Fingerwischen Klima und Lautstärke bedient werden können, ohne ins Menü gehen zu müssen. Was nichts gegen die Menüführung sagt. Denn die ist ausgesprochen übersichtlich gestaltet und zeichnet sich durch einen klaren und schnellen Zugang zu den einzelnen Funktionen aus. Bei den Fahrerassistenzsystemen hilft etwa die Taste „Szene“, wo auf einen Blick alle wählbaren Funktionen angezeigt werden – von Verkehrszeichenerkennung bis zur Abstandsregelung.

Ausstiegswarner gegen „Dooring“-Unfälle

Der neue ID.7 Tourer kommt zudem mit einer umfangreichen Serienausstattung auf den Markt. Dazu gehört ein schlüsselloses Schließ- und Startsystem, eine 10-farbige Ambientebeleuchtung, ein beheizbares Multifunktionslenkrad, das Navigationssystem „Discover Pro Max“, eine Rückfahrkamera, die Drei-Zonen-Klimaautomatik „Air Care Climatronic“ mit intelligenten Luftausströmern sowie beheizbare Vordersitze. Das weiterentwickelte Augmented-Reality-Head-up-Display setzt zudem den nach Volkswagen-Angaben meistgenannten Kundenwunsch um: Integriert werden kann nun das Navigationssystem eines Mobiltelefons.

Breites LED-Leuchtband und eine kraftvolle Schulterpartie. Die steile Heckklappe sorgt für ein zusätzliches Plus an Laderaum.
Breites LED-Leuchtband und eine kraftvolle Schulterpartie. Die steile Heckklappe sorgt für ein zusätzliches Plus an Laderaum.

© Foto: Volkswagen

Sehr interessant für Großstädte wie Berlin, wo es vermehrt zu sogenannten Dooring-Unfällen kommt, ist der neu entwickelte „Ausstiegswarner“. Wenn sich von hinten ein Fahrzeug oder ein Fahrrad nähert, warnt das System akustisch und optisch und erschwert bei akuter Gefahr kurzzeitig das Öffnen der betreffenden Türen. Ebenfalls serienmäßig ist die Informationen zum Verkehrsgeschehen, um die Fahrer frühzeitig vor Baustellen, einem Unfall, oder einem Stauende zu warnen. Ebenfalls serienmäßig sind der Notbremsassistent „Front Assist“ und die Verkehrszeichenerkennung.

Hallo Ida!

Über die Ansprache „Hallo Ida“ ist die neue Sprachassistentin erreichbar. Ida ermöglicht nicht nur die Steuerung vieler Fahrzeugfunktionen, sondern beantwortet mit Unterstützung von ChatGPT und Zugriff auf Datenbanken auch allgemeine Fragen zu allen erdenklichen Gebieten.

ID.7 und ID.7 Tourer sind mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen ausgerüstet. Dazu gehören der „Park Assist Plus“ zum automatischen Einparken über eine Distanz von bis zu 50 Metern – weil etwa der Fahrer in engen Parklücken vorher aussteigen muss. Der weiterentwickelte „Travel Assist“ beinhaltet nun die Spurhalte- und Spurwechselfunktion und eine automatische Distanzregelung.

Wellness-Oase hinterm Steuer

Wer möchte, kann den ID.7 und den ID.7 Tourer auch zur Wellness-Oase machen. Mit der optionalen „Wellness-App“ kann man das Wohlbefinden während der Fahrt verbessern oder bei Pausen zur Erholung nutzen. Mit dem Programm „fresh up“ kann man sich Rücken und Becken massieren lassen, begleitet von einem anregenden oder beruhigenden Klangerlebnis und ausgefeiltem bunten Ambientelicht-Zyklus. Und wer sowieso eine Pause machen muss, um die Batterie zu laden, kann das Powernap-Programm einschalten. Zusätzlich kann auch das Panoramadach „Smart Glas“ bestellt werden – das Glas kann dabei per Knopfdruck elektronisch blickdicht geschaltet werden. 

Volkswagen hat seine Auslieferungen im vergangenen Jahr deutlich gesteigert: Weltweit wurden rund 4,87 Millionen Fahrzeuge an Kunden übergeben. Für den Gesamtkonzern sind es sogar 9,24 Millionen Fahrzeuge. Von den weltweit vom Volkswagen-Konzern ausgelieferten 771.000 vollelektrischen Fahrzeugen entfielen 2023 rund 394.000 Autos auf VW. Allein Tesla verkauft 1,2 Millionen E-Fahrzeuge. Das zeigt, wie viel Volkswagen hier noch aufzuholen hat. Entsprechend groß sind die Hoffnungen, die den ID.7 Tourer begleiten. Die bestverkauften Elektro-Modelle sind derzeit der ID.4/ID.5 mit 223.100 Fahrzeugen und der ID.3 mit 140.800 Fahrzeugen. Danach folgt der ID.Buzz 28.600 Fahrzeugen.

Der ID.7 kostet in der Basisversion 56.995 Euro. Für den ID.7 Tourer sind Preise noch nicht bekanntgegeben worden; doch kann man davon ausgehen, dass er ein wenig teurer sein wird. Der Tourer kann ab März vorbestellt werden, mit einer Auslieferung kann ab Sommer 2024 gerechnet werden, heißt es intern. Übrigens: Die neueste Generation des Passat Variant feiert ihren Marktstart ebenfalls in diesem Frühjahr – für ihn werden in der Grundausstattung knapp 40.000 Euro aufgerufen.

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