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Wirtschaft: Nur Druck stoppt das Morden

In den letzten 21 Jahren hat das islamische Regime in Khartum eine mörderische Kampagne gegen die christlichen Schwarzen im Süden des Sudans geführt. Zwei Millionen Menschen sind tot, vier Millionen auf der Flucht.

In den letzten 21 Jahren hat das islamische Regime in Khartum eine mörderische Kampagne gegen die christlichen Schwarzen im Süden des Sudans geführt. Zwei Millionen Menschen sind tot, vier Millionen auf der Flucht. Ein Abkommen zur Machtteilung zwischen Regime und Rebellen lässt hoffen, dass dieser Konflikt bald endet.

USAußenminister Powell wies jedoch auf das größte Manko des Abkommens hin: Dem Morden im Sudan wird kein Ende gemacht – nicht überall. „Diese ‚Partner für den Frieden’ müssen zusammenarbeiten, um die Gräuel in Darfur zu beenden“, sagte Powell. Denn das Leiden dort geht ungemindert weiter. Doch statt zu Friedensverhandlungen könnte das Abkommen zum Gegenteil führen. Beobachter fürchten, dass es nur zur diplomatischen Vernebelung dient, die es den USA erschwert, ein hartes Eingreifen gegen das Regime zu fordern.

Der Sudan reagiert auf Druck. Drohungen, ein Einreiseverbot für Regimemitglieder auszusprechen, Guthaben zu sperren oder ein Waffen- embargo zu verhängen, dürften den Sudan hellhörig machen. Weniger drastische Sanktionen würden nicht helfen. Wenn China oder andere ein Veto dagegen einlegen wollen, müssen sie dies der Welt erklären.

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