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Wirtschaft: Staatssekretäre ohne Rückkehrrecht

Der deutsche Gewerkschaftsbund kommt in seinen Reihen auf acht Funktionäre , die im Bundestag oder in einem Länderparlament sitzen. Diese Abgeordneten beziehen ihre Diäten und werden vom DGB nach Stunden bezahlt.

Der deutsche Gewerkschaftsbund kommt in seinen Reihen auf acht Funktionäre , die im Bundestag oder in einem Länderparlament sitzen. Diese Abgeordneten beziehen ihre Diäten und werden vom DGB nach Stunden bezahlt. So bekommt etwa der bayerische DGBVorsitzende Fritz Schösser , der im Bundestag sitzt, noch 18,5 Stunden vom DGB bezahlt. Willi Brase , ebenfalls im Bundestag, wird als DGB-Regionsvorsitzender nach Angaben der DGB-Zentrale für 5,31 Arbeitsstunden die Woche bezahlt.

IG CHEMIE

Zwei Vorstandsmitglieder der IG Bergbau, Chemie, Energie sitzen im nordrhein-westfälischen Landtag. Der eine, Werner Bischoff für die SPD, der andere, Fritz Kollorz , für die CDU. Für ihr politische Nebentätigkeit zieht die IG BCE ihnen 20 Prozent vom Vorstandsgehalt ab. Ganz von der Gehaltsliste verschwunden sind die Berliner Staatssekretäre Franz Thönnes und Gerd Andres . Die beiden haben auch kein Rückkehrrecht auf ihren alten Funktionärsjob.

VERDI UND IG METALL

Die größte deutschen Gewerkschaft hat nach eigenen Angaben keinen hauptamtlichen Funktionär im Bundestag sitzen, der auch noch Bezüge von der Dienstleistungsgewerkschaft bekommt. Anders ist es in den Landtagen . Dort gibt es Einzelfallregelungen für Abgeordnete/Gewerkschaftsfunktionäre, die sich nach deren Einsatz für die Gewerkschaft orientieren. Nach dem gleichen Prinzip verfährt die IG Metall mit „ihren“ Parlamentariern. Dazu hat sich die Metallgewerschafte einen Kodex für Nebeneinkünfte geschaffen. alf

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