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Wirtschaft: „Tarifangebot ist weniger als nichts“

Berlin - Die Gewerkschaften haben das Tarifangebot der Arbeitgeber für die 1,3 Millionen Beschäftigten in den Kommunen und beim Bund zurückgewiesen. Das sei „nicht akzeptabel“ und bringe die Verhandlungen nicht weiter, sagte Verdi- Chef Frank Bsirske und warf den Arbeitgebern „Rosstäuscherei“ vor.

Berlin - Die Gewerkschaften haben das Tarifangebot der Arbeitgeber für die 1,3 Millionen Beschäftigten in den Kommunen und beim Bund zurückgewiesen. Das sei „nicht akzeptabel“ und bringe die Verhandlungen nicht weiter, sagte Verdi- Chef Frank Bsirske und warf den Arbeitgebern „Rosstäuscherei“ vor. Sein Kollege Frank Stöhr vom Beamtenbund meinte: „Das Angebot ist weniger als nichts.“ Bezogen auf einen Busfahrer gebe es zwar knapp 40 Euro mehr im Monat, gleichzeitig müsse jedoch länger gearbeitet werden. Die Arbeitgeber hatten am Donnerstag erstmals einen Tarifvorschlag unterbreitet: Von Februar an steigen die Einkommen um 2,5 Prozent. Ein weiteres Prozent gibt es ab Oktober und ab März 2009 noch einen halben Prozentpunkt. Darüber hinaus wollen die Arbeitgeber 2008 und 2009 jeweils 0,5 Prozent der Einkommen für Leistungsbezahlung ausgeben, also als Prämie an besonders tüchtige Mitarbeiter ausschütten.

Die Wochenarbeitszeit wollen die Arbeitgeber in zwei Schritten von derzeit 38,5 auf 40 Stunden Anfang 2009 erhöhen. „Eine signifikante Entgeltsteigerung kann es nur in Verbindung mit Zugeständnissen bei der Arbeitszeit geben“, sagte Thomas Böhle, Präsident der kommunalen Arbeitgeber. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung um acht Prozent oder mindestens 200 Euro monatlich. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 11. Februar. alf

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