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Wirtschaft: Tarifpolitik: Zwickel und Schmoldt attackieren Schröder

IG Metall und die IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) haben Bundeskanzler Gerhard Schröder wegen Äußerungen am Rande der Münchener Handwerksmesse angegriffen. IG Metall-Chef Klaus Zwickel sagte, wenn die Äußerungen nicht zurückgenommen würden, "kann es für die IG Metall keine weitere Mitarbeit im Bündnis für Arbeit geben".

IG Metall und die IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) haben Bundeskanzler Gerhard Schröder wegen Äußerungen am Rande der Münchener Handwerksmesse angegriffen. IG Metall-Chef Klaus Zwickel sagte, wenn die Äußerungen nicht zurückgenommen würden, "kann es für die IG Metall keine weitere Mitarbeit im Bündnis für Arbeit geben". Das "Handelsblatt" hatte berichtet, Schröder wolle die Tarifrunde 2002 im Bündnis behandeln. "Wir werden uns im Bündnis für Arbeit auch in Zukunft um die Tarifpolitik kümmern", sagte er laut Zeitung am Dienstag in München. IG BCE-Chef Schmoldt nannte die Äußerung "ärgerlich, ungeschickt und belastend". Er zeigte sich besorgt, durch die Worte des Bundeskanzlers "könnte die Beteiligung von Gewerkschaften am Bündnis in Frage gestellt werden". Zwickel forderte DGB-Chef Dieter Schulte auf, kurzfristig ein Sondertreffen der Gewerkschaftsvorsitzenden zur Zukunft des Bündnisses einzuberufen. Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye wies die Auslegung zurück, Schröder wolle Tarifverhandlungen ins Bündnis verlagern. Der Kanzler habe nur von Impulsen für die Tarifpolitik aus dem Bündnis gesprochen. Die Tarifparteien seien "frei und das wird auch durch das Bündnis nicht eingeschränkt", erklärte Heye in Berlin.

alf

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