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Raucher

© dpa

Nach Rauchverboten: Zigarettenverkauf geht deutlich zurück

Die Nachricht dürfte alle Nichtraucher zufrieden stellen: Der Zigarettenkonsum in Deutschland ist auf dem Rückzug. Davon ist zumindest auszugehen, wenn man sich die rückläufigen Verkaufszahlen von Zigaretten ansieht.

Nach den stark ausgeweiteten Rauchverboten in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten ist der Verkauf von Zigaretten in Deutschland weiter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, wurden von April bis Juni 22 Milliarden Zigaretten versteuert, das sind fünf Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Im ersten Quartal 2008 hatte der Rückgang sogar 8,7 Prozent betragen.

Die Zahl der versteuerten Zigaretten gilt als Indiz für den Verbrauch, allerdings werden Schätzungen zufolge rund ein Fünftel der Zigaretten geschmuggelt und nicht versteuert. Bereits 2007 war die Zahl der versteuerten Zigaretten um 2,1 Prozent zurückgegangen. In den vergangenen Jahren waren Rauchverbote stark ausgeweitet worden, so zum Beispiel in einem Großteil der Gaststätten.

Der im zweiten Quartal abgesetzte Tabak hatte insgesamt einen Verkaufswert von 5,6 Milliarden Euro. Die Steuern betrugen rund 3,4 Milliarden Euro. Die Entwicklung der einzelnen Segmente wies deutliche Unterschiede aus: Der Absatz von Zigarren und Zigarillos sank um 36,2 Prozent, der Verkauf von Pfeifentabak verdreifachte sich dagegen. (sba/dpa)

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