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Telekom-Spitzelaffäre: Zumwinkel wird nicht entlastet

Die Aktionäre der Deutschen Telekom haben den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Zumwinkel die Entlastung verweigert. Seine Rolle in der Telekom-Spitzelaffäre sei noch zu ungeklärt.

Wie von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagen, wurde die Entscheidung auf der Telekom-Hauptversammlung am Donnerstag in Köln auf die kommende ordentliche Hauptversammlung im Jahr 2010 verschoben. Zumwinkel war im Zuge der Affäre um die Bespitzelung von Aufsichtsräten und Journalisten ins Fadenkreuz der Bonner Staatsanwaltschaft geraten.
 
Die Telekom hat inzwischen gegen ihn genau wie gegen den ehemaligen Konzernchef Kai-Uwe Ricke Schadenersatzforderungen in Höhe von einer Million Euro gestellt. Der neue Telekom-Datenschutz-Vorstand Manfred Balz sagte auf der Hauptversammlung, die Telekom gehe davon aus, dass Zumwinkel gemeinsam mit Ricke den Auftrag zur Bespitzelung von Journalisten erteilt habe. Die Spitzelaffäre spielte allerdings auf der Aktionärsversammlung keine so große Rolle wie vorher erwartet. (aku/dpa)

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