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49 Prozent der Professuren gingen an Frauen.

© imago images/Westend61 / Joseffson via www.imago-images.de

Berlin ist Spitze bei Professorinnen: Frauenanteil bei Berufungen steigt

In keinem Bundesland werden so viele Professorinnen berufen wie in Berlin. Die Wissenschaftssenatorin strebt Parität an.

Bei Berufungen auf Professuren ist die Gleichstellung in Berlin fast erreicht. 2022 lag der Frauenanteil bei Neuberufungen bei 49 Prozent. Im Jahr 2016 waren es noch 29 Prozent. Das teilt die Wissenschaftsverwaltung mit. In absoluten Zahlen wurden 129 Rufe an Frauen erteilt, bei insgesamt 261 neuen Professuren.

Auffällig ist allerdings, dass Frauen überdurchschnittlich bei befristeten Professuren vertreten sind: Mit 61 Prozent liegt der Anteil deutlich über dem bei unbefristeten Professuren (44 Prozent). Die großen Unis (FU, HU, TU, Charité) besetzen paritätischer als die Fachhochschulen (53 vs. 42 Prozent über alle Neuberufungen hinweg). An den künstlerischen Hochschulen lag der Anteil nur bei 33 Prozent.

Bei allen Professuren (neuen und bereits bestehenden) sind Frauen in Berlin zu 34,7 Prozent vertreten. Das ist bundesweit der Höchstwert, der Schnitt in Deutschland beträgt 27,2 Prozent und steigert sich von Jahr zu Jahr nur marginal. Diese Werte stammen vom Statistischen Bundesamt und sind von 2021, die für 2022 liegen hier noch nicht vor.

Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote (Grüne) sagte, langfristiges Ziel sei die Besetzung der Hälfte aller Professuren und Leitungsfunktionen an Hochschulen mit Frauen. In den Hochschulen gebe es bereits „ein großes Bewusstsein“ für die Bedeutung von Gleichstellung. Dass Berlin bundesweit Spitze sei, nannte Gote „ein sehr gutes Ergebnis, auf das Berlin und seine Hochschulen stolz sein können“.

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