zum Hauptinhalt
Leopold Chimanis Erzählband „Bunte Scenieren aus dem Menschenleben“ von 1836, das als erstes Pop-up-Buch der Literaturgeschichte gilt. Zu sehen im Stabi Kulturwerk. C:  Staatsbibliothek zu Berlin - PK 2023 

© Staatsbibliothek zu Berlin

Tagesspiegel Plus

Ein Universum aus Papier: Wie Kinderbücher beweglich wurden

In andere Welten eintauchen: Das geht mit Videospielen wie mit Büchern. Los ging es bereits mit interaktiven Pop-up-Büchern vor rund 300 Jahren. Eine Ausstellung in der Berliner Stabi erzählt Gemeinsamkeiten.

Wo bekomme ich bloß Geschenke für meine Kinder her?, fragte sich Lothar Meggendorfer kurz vor Weihnachten 1878. Der Münchner Illustrator befand sich in einer finanziellen Notlage. Das Geld war knapp. So beschloss er einfach, etwas zu basteln. Mit Papier und Schere schuf er ein Bilderbuch, in dem sich die Figuren durch Ziehen von Laschen bewegen ließen. Nicht nur seine sechs Kinder waren begeistert, sondern auch sein Verleger. Lothar Meggendorfer wurde zu einem der bis heute bekanntesten Autoren von Pop-up-Büchern.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true