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Astronomie: Komet Holmes mit Fernglas zu sehen

Ursprünglich sollte der Komet "Holmes“ nur ganz schwach bleiben und nur in ganz großen Fernrohren sichtbar sein. Doch es kam anders.

Am 24. Oktober jedoch kam es zu einem solchen Helligkeitsausbruch, dass er um das 500.000-fache heller wurde und nun auch ohne Fernrohr zu sehen ist.

„Holmes“ ist jetzt und in den nächsten Wochen in der Nähe des helleren Hauptsterns des Sternbildes Perseus als verwaschener Punkt zu sehen. Im Feldstecher sieht man einen kleinen Lichtfleck, in einem Teleskop die fast 400.000 Kilometer (das sind 33 Erdkugeln nebeneinander) große Koma des Kometen und den punktförmigen Kern. Die Helligkeit des Kometen wird sich zumindest in den nächsten Tagen halten.

Entdeckt wurde der Himmelskörper von Edwin Holmes in London am Abend des 6. November 1892. Seine Umlaufzeit um die Sonne beträgt 6,88 Jahre. Der Erde nähert er sich bis zum 5. November auf 242 Millionen Kilometer. „Holmes“ überrascht und fasziniert Profi- und Hobbyastronomen in aller Welt. Eine fast kreisrunde Koma ist selten. Dazu kommt, dass der Komet keinen Schweif hat. Bei gutem Wetter sollte man versuchen abseits heller Lampen den Kometen am Himmel zu suchen. Michael Delfs

Die Wilhelm-Foerster-Sternwarte auf dem Insulaner zeigt den Kometen bei klarem Wetter. Beginn ist Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag um 21 Uhr 15. Mehr unter: www.planetarium-berlin.de

Michael Delfs

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