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Der Menschheitstraum: Wird es jemals möglich sein, Träume auszulesen?

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Tagesspiegel Plus

Gehirn im Schlaf: Wie Albträume uns fit fürs Leben machen

Die Hälfte der Schlafenszeit träumt der Mensch. Doch sind Träume nur ein sinnloses Zufallsprodukt des Gehirns? Oder spielen sie eine wichtige Rolle für unser Alltagsleben? Was neue Studien zeigen.

Es ist eiskalt. Das Wesen, stinkend und mit einem schwarzen Mantel bekleidet, steht am Bettrand und starrt herab – obwohl es keinen Kopf und keine Augen hat. Die Angst wird überwältigender. Dann wacht man auf, blinzelt und realisiert: Es war nur ein Traum, ein furchtbarer.

Wie Nebelschwaden wabert das Gefühl der Angst noch durch das müde Gehirn, das krampfhaft versucht, sich an die Schnipsel des absurden Traums zu erinnern, zu einer Geschichte zusammenzufügen, Reales von Geträumtem zu trennen.

Im Schlaf träumt jeder Mensch. In jeder Nacht und ein Leben lang. Nur: Viele erinnern sich nicht daran. Ob von kopflosen Wesen oder Wolken, die zu Hüpfburgen werden: Wieso das Gehirn eine parallele Realität erschafft, in der alles möglich erscheint, und was die Trauminhalte bedeuten – ob sie überhaupt etwas bedeuten –, damit beschäftigen sich Forschende seit vielen Jahrhunderten.

In der Traumforschung gibt es nichts, was nicht auch umstritten ist.

Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung
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