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Das russische Raumschiff Sojus MS-22 hat ein Leck im Kühlsystem.

© ITAR-TASS / IMAGO/Dmitry Petelin

Sojus-Kapsel kehrt ohne Besatzung zurück : Ein Ersatz-Raumschiff soll Astronauten zur Erde holen

Nach einem Schaden an der Raumkapsel soll ein neues Raumschiff die dreiköpfige Besatzung im Februar aus dem All abholen. Der Start der nachfolgenden ISS-Crew ist nun offen.

Das russische Raumschiff Sojus MS-22 wird wegen eines Lecks im Kühlsystem ohne Besatzung von der internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückkehren. Das gab die russische Weltraumagentur Roskosmos am Mittwoch auf ihrem Telegram-Kanal bekannt.

Am 20. Februar werde Sojus MS-23 unbemannt vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur starten, um die dreiköpfige Besatzung aus dem All abzuholen. Die russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew, Dmitri Petelin und Frank Rubio waren im September vergangenen Jahres zu ihrem Flug gestartet. Mitte Dezember kam es zu der Havarie in ihrer Landekapsel.

Nach Modellierungen auf der Erde müsse davon ausgegangen werden, dass ein Mikrometeorit ein millimetergroßes Loch in eine Kühlleitung gerissen hat, teilte Roskosmos mit. Ursprünglich war geplant, dass mit Sojus MS-23 am 16. März mit der Ablösung zur ISS starten würde.

Wann die eigentlich vorgesehene Stammbesatzung, die Russen Oleg Kononenko und Nikolai Tschub sowie die US-Astronautin Loral O’Hara, nun starten werden, blieb in der Roskosmos-Mitteilung offen.

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