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Darstellung eines menschlichen Skeletts, bei dem das Knie rot leuchtet.

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Tagesspiegel Plus

Strahlentherapie bei Arthrose: „60 bis 70 Prozent der Patienten haben deutlich weniger Schmerzen“

Seit Jahrzehnten behandelt man Arthrose mit Strahlen, dennoch ist diese Therapieform kaum bekannt. Warum eigentlich?

Wann die Schmerzen in den Knien begannen, daran kann sich Uschi Malzburg kaum erinnern. „Es muss gewesen, als ich um die 60 war“, sagt die heute 71-Jährige. Zunächst tat es nur gelegentlich weh, nach dem Hinknien oder nach langen Wanderungen. Im Laufe der Jahre aber wurden die Beschwerden schlimmer und waren schließlich kaum noch erträglich. „Das war ein permanenter Schmerz. In der Nacht wusste nicht mehr, wie ich mich drehen und wenden sollte.“

Ein Orthopäde diagnostizierte Arthrose in beiden Knien. Um künstliche Gelenke, so seine Meinung, werde sie nicht herumkommen – für die sportliche Frau Malzburg eine erschreckende Vorstellung. Immer wieder versuchte sie es mit anderen Behandlungen, ließ sich Kortison oder Hyaluron in die Knie spritzen. „Aber das hat gar nicht oder nur kurz geholfen“, sagt Malzburg. Im Sommer 2021 probierte sie auf den Rat einer Freundin eine Behandlung bei einem Nuklearmediziner. „Das war auch nur eine Spritze, die ich kaum gespürt habe“, erinnert sie sich. „Zuerst ins eine Knie, etwas später ins andere. Und dann waren die Schmerzen weg. Für über drei Jahre.“

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