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Studie zur Magersucht: Welche Rolle spielt die Darmflora?
Das Mikrobiom im Darm anorektischer Patientinnen unterscheidet sich deutlich von dem gesunder Menschen – und hat womöglich eine appetithemmende Wirkung. Das eröffnet neue Chancen für die Therapie.
Von Jörg Zittlau
Fast 100.000 Menschen werden in Deutschland wegen Magersucht behandelt. Die Ursachen der Erkrankung sind vielfältig, die Therapie ist schwierig, nicht wenige Patientinnen sterben. Schon länger gibt es die Vermutung, dass auch das Darmmikrobiom eine Rolle dabei spielen könnte. Das jüngste Indiz dazu liefert eine Studie, für die ein dänisches Forscherteam die Stuhlproben von 77 anorektischen Patientinnen genommen und deren mikrobiotische Zusammensetzung mit den Stuhlproben von 70 gesunden Frauen verglichen hat.
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