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„Wo sich die Sonne schlafen legt“: Ein Grieche am Ende der Welt
Für die antiken Griechen war der Norden Europas das kalte Reich der Barbaren. Dann wagte sich einer vor und berichtete von Gezeiten, Treibeis und blühenden Regionen. Doch die Nachwelt hielt ihn für einen Lügner.
Von Katharina Jakob
Da passte doch nichts zusammen. Thule sei „ein weites Land“, „an Obst ertragreich“, sogar Honig könne man dort gewinnen. Aber angeblich lag es so hoch im Norden, „dass das Meer erstarrt“, oder etwas bildete, das nicht Land, nicht Luft und nicht Wasser war, sondern alles zugleich. Über all dem ein „schwebendes Band des Alls“, auf das man keinen Fuß setzen könne.
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