„Das süße Leben“ ist seit 20 Jahre eine Institution in Berlin-Schöneberg. Sogar ein Alt-Bundespräsident schaut hier regelmäßig vorbei. Seit 2019 hat der Laden neue Eigentümer.
Bayerisches Viertel
Nannte man ihn „Erfolgsautor“, wand er sich. Mit „Das Fenster zum Flur“ oder Szenen für „Dalli Dalli“ wurde Horst Pillau berühmt. Nun starb der Autor in Berlin.
Der große Theaterkritiker Alfred Kerr traf Bismarck, sinnierte über Erfindungen und kommentierte das Berliner Leben. Neu entdeckte Feuilletons geben Einblick in sein Denken. Ein Vorabdruck.
Im Stadtbild besser sichtbar soll des Berliner Philosophen Walter Benjamin gedacht werden, der sich auf der Flucht vor den Nazis das Leben nahm.
Als Kind konnte Frank Auerbach 1939 aus Berlin fliehen. Heute ist er einer der großen britischen Maler. Jetzt wird er 90. Eine Gratulation.
Von 1976 bis 1978 lebte David Bowie in Berlin-Schöneberg. Bevor er seine Wohnung in der Hauptstraße bezog, kam er bei Edgar Froese von Tangerine Dream unter.
Im Interview spricht Ladeninhaberin Simone Bleul über Kreativität und Erinnerung, die sie mit ihrer Arbeit als Schusterin verbindet.
Normalerweise erklingt die Freiheitsglocke im Rathaus Schöneberg täglich um 12 Uhr. Zuletzt war sie Anfang April zu hören. Warum bleibt die Glocke stumm?
Im bayerischen Bergbauort Penzberg wurden 1945 kurz vor Kriegsende 16 Bürger von Nazis ermordet, weil sie ihre Stadt an die Amerikaner übergeben wollten. In der Penzberger Straße im Bayerischen Viertel wird der Opfer gedacht.
Ein Programm für viele spannende Stunden während der Pandemie: Dem Autor Erich Kästner in Schöneberg und Wilmersdorf nachspüren.
Zeitzeugin Rahel Mann las bis ins hohe Alter im Rathaus Schöneberg aus dem Buch „Uns kriegt ihr nicht: Als Kinder versteckt - jüdische Überlebende erzählen“
Zeitzeugen des Bombeneinschlags in den U-Bahnhof Bayerischer Platz in Berlin am 3. Februar 1945 haben uns vor fünf Jahren ihre Geschichte erzählt.
Ihre letzte Postkarte an ihre Tante ist erhalten, 1942 verliert sich Doris Kaplans Spur. In der Ausstellung „Wir waren Nachbarn“ im Rathaus Schöneberg wird an das jüdische Mädchen erinnert.
Im Bayerischen Viertel erinnern 80 doppelseitige Schilder an antijüdische Gesetze. Die "Orte des Erinnerns" wurden nun digitalisiert - und internationalisiert.
Marcel Reich-Ranicki besuchte 1999 das Haus in Berlin-Wilmersdorf, in dem er bis zu seiner Deportation durch die Nazis 1938 gelebt hatte.
Eine späte Liebe verband Gottfried Benn mit einer Tagesspiegel-Redakteurin. Jetzt wurden die Briefe des Dichters an Gerda Pfau erstmals publiziert.
Den „Buchladen Bayerischer Platz“ gibt es seit März 1919. Inhaberin Christiane Fritsch-Weith hält die Erinnerungen lebendig
Heute vor 120 Jahren wurde Erich Kästner geboren. In Berlin fehlt ein Hinweis an seiner Adresse in Charlottenburg – und es gibt Fehlerhaftes in Wilmersdorf und Hermsdorf.
All die Entbehrungen ertrug sie. Wie die anderen Flüchtlinge sich klein und unsichtbar machten, das ertrug sie nicht.
Erinnerung an Edgar Froese und die Berliner Band Tangerine Dream: Ein Kiezspaziergang mit der Künstlerin und Managerin Bianca Froese-Acquaye.
Zum Tode von Ursula Ziebarth (1921 - 2018) hier noch einmal unser Porträt der Berliner Schriftstellerin, Sammlerin und letzten Gefährtin Gottfried Benns.
Peter Gregg aus Oregon war bis 1945 Peter Guggenheimer aus Lankwitz und musste in Berlin Zwangsarbeit leisten. Als die US-Bomber am 3. Februar 1945 kamen, suchte er Schutz im U-Bahnhof Bayerischer Platz, der kurz darauf von einer Bombe getroffen wurde. Hier erzählt Gregg, wie er damals überlebte.
Geboren in der UdSSR, angekommen im Bayerischen Viertel: Ein Spaziergang mit dem Autor und Kurator Dmitrij Belkin, ein Gespräch über Heimat, Erinnerung, Migration.
Iranische Agenten stürmen vor 25 Jahren ein Restaurant in Wilmersdorf, erschießen kurdische Oppositionelle: Rekonstruktion eines Verbrechens, das die Weltpolitik erschütterte.
Stolperstein-Initiativen leisten Wichtiges zur Mahnung und Erinnerung. Was tun, wenn ihre Arbeit angegriffen wird?
Dr. Hermann Horwitz, der erste Mannschaftsarzt von Hertha BSC, wurde in Auschwitz ermordet. Eine Gruppe von Hertha-Fans hat nun sein Leben und Wirken rekonstruiert.
Georg Spiegelglas wuchs in Schöneberg auf und ging im Bayerischen Viertel zur Schule. Er überlebte dank des "Kindertransports". Jetzt gibt es Stolpersteine für seine Mutter und Tante.
„Vergesst mich nicht“, schrieb Claire Lambertz vor ihrer Deportation. Ein Stolperstein erinnert nun im Bayerischen Viertel an sie.
Wie die Grenzen des Bayerischen Viertels in Berlin verlaufen, ist nur auf den ersten Blick eine leichte Frage.
Lea Waks überlebte den Holocaust und lebte nach dem Krieg im Bayerischen Viertel in Berlin. Auch um sie geht es in dem Buch „Als die Juden nach Deutschland flohen. Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte“. Hier eine Leseprobe.
Die Schönebergerin Claire Lambertz wurde von den Nazis deportiert und ermordet. Bei einer Anfrage zu einem Stolperstein erlebten Angehörige Enttäuschendes im Bezirksamt. Hier eine persönliche Stellungnahme.
Die kleine Susi und ihre Eltern überlebten die Nazi-Zeit, ihre Großmutter wurde in Treblinka ermordet. Die Lehrerin Birgitta Behr erzählt die Geschichte einer jüdischen Familie als Kinderbuch. Hier eine Leseprobe.
In den Siebzigern spielte Peter Baumann bei Tangerine Dream. Nach Jahren hat er ein neues Soloalbum veröffentlicht – und erinnert sich an seine Schöneberger und Tempelhofer Zeit auch mit David Bowie und Iggy Pop.
Dmitrij Belkin über den Anschlag vom Breitscheidplatz, die Schüsse von Ankara im Video und den sowjetischen Spielfilm "Roter Holunder".
Als Angehöriger von Holocaust-Opfern schlägt unser Leser eine Grundfinanzierung von Stolpersteinen aus Stiftungsmitteln vor.
„Viele Angehörige wollen für das Gedenken zahlen“, sagt Petra Zwatka vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg.
Angehörige von Holocaust-Opfern müssen in der Hauptstadt selbst für die Kosten aufkommen, wenn sie an die Toten mit Stolpersteinen erinnern wollen. Das darf nicht sein. Ein Kommentar.
Vor 75 Jahren begannen die Nazis mit den Deportationen der Berliner Juden. Claire Lambertz aus dem Bayerischen Viertel wurde in Riga ermordet. Ihre Angehörigen erinnern an sie.
Der Buchladen Bayerischer Platz hat erneut den Deutschen Buchhandlungspreis gewonnen. Anlass genug, diese Würdigung hier noch einmal zu bringen. Gefeiert wird auch.
Der spätere Literaturkritiker lebte in der Güntzelstraße 53, der spätere Maler in der Güntzelstraße 49. Beider Familien waren verwandt, beider Eltern wurden von den Nazis ermordet. Leseprobe aus Uwe Wittstocks Buch „Marcel Reich-Ranicki. Die Biografie“.