Unglück bei Gottesdienst in Mexiko: Mindestens zehn Menschen sterben beim Einsturz eines Kirchendachs

Beim Einsturz eines Kirchendachs sind während eines Gottesdienstes in Mexiko mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen, darunter auch drei Kinder.

Knapp 60 weitere Menschen würden nach dem Vorfall in Ciudad Madero medizinisch betreut, davon zahlreiche im Krankenhaus, sagte der Gouverneur des nordöstlichen Bundesstaats Tamaulipas, Américo Villarreal, am Sonntag Journalisten vor Ort. 23 Verletzte wurden in Krankenhäusern behandelt, zwei waren demnach schwer verletzt. Zunächst war von sieben Toten und 20 Vermissten die Rede gewesen.

80 Menschen feierten Taufe

Die Leiche einer Frau müsse noch aus den Trümmern geborgen werden, weitere Opfer gäbe es höchstwahrscheinlich nicht, weil alle vermissten Personen lokalisiert worden seien, fügte Villarreal hinzu. Ein Mitglied des Roten Kreuzes erklärte, dass die Arbeit der Retter beendet sei. Laut den Behörden feierten rund 80 Menschen in der Kirche eine Taufe, als die Decke einstürzte.

© dpa/Jose Luis Tapia

Auf die Frage nach der Ursache des Einsturzes erklärte Gouverneur Villarreal, laut dem Gemeindepfarrer habe es an der rund 50 Jahre alten Kirche im Industriestil keine Mängel gegeben.

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Menschen stützten das einstürzende Gebäude

Der katholische Bischof der Diözese Tampico, zu der die Kirche gehört, Jose Armando Alvarez Cano, erklärte in einer Videobotschaft: „Wir erleben einen sehr schweren Tag. Im Moment laufen die Arbeiten, um die Überlebenden zu bergen, die unter den Trümmern begraben wurden. Wir beten für sie.“

Auf vom Fernsehsender Milenio veröffentlichten Aufnahmen waren Dutzende Menschen zu sehen, die versuchten, einen Teil des eingestürzten Gebäudes zu stützen. Andere bahnten sich dabei auf der Suche nach Überlebenden einen Weg durch die Trümmer.

Ciudad Madero hat rund 200.000 Einwohner. Die Stadt liegt am Golf von Mexiko. (AFP, KNA)