zum Hauptinhalt
Ein US-Soldat lugt auf einer US-amerikanischen Militärbasis aus einem Kampffahrzeug.

© dpa/Darko Bandic

Keine Verletzten: US-Stützpunkt mit Raketen aus dem Nordirak angegriffen

Raketen aus dem Nordirak sind offenbar auf einen Stützpunkt der internationalen Koalition in Syrien abgefeuert worden. Es ist der erste größere Angriff nach mehreren Wochen der Ruhe.

Aus dem Nordirak sind am Sonntagabend nach Angaben der irakischen Sicherheitskräfte Raketen auf einen in Syrien gelegenen Militärstützpunkt der US-angeführten internationalen Anti-Dschihadisten-Koalition abgefeuert worden.

Nach dem Angriff sei ein großer Fahndungseinsatz in der nördlichen Provinz Niniweh eingeleitet worden, um die Urheber des Beschusses zu finden, erklärten die irakischen Sicherheitskräfte. Dabei sei das Fahrzeug gefunden und angezündet worden, von dem die Raketen abgefeuert wurden.

„Gesetzlose Elemente“ hätten die Raketen gegen 21.50 Uhr (Ortszeit, 20.50 Uhr MESZ) gestartet, heißt es. Die USA räumten anschließend die Zerstörung eines Raketenwerfers ein. Ein Kampfflugzeug der Koalition habe den Raketenwerfer im Rahmen der Selbstverteidigung bombardiert, teilte ein US-Vertreter mit. Auf amerikanischer Seite habe es keine Verletzten gegeben.

Es ist der erste größere Angriff nach mehreren Wochen der Ruhe. Im Winter hatten pro-iranische bewaffnete Gruppen vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas Dutzende Luftangriffe mit Drohnen und Raketen gegen im Nahen Osten stationierte US-Soldaten verübt.

Im Irak sind etwa 2500 US-Soldaten stationiert, in Syrien etwa 900. Sie sind Teil der Bemühungen, ein Wiederaufleben des sogenannten Islamischen Staates (IS) zu verhindern, der in beiden Ländern einst bedeutende Gebiete kontrollierte, aber in einem mehrjährigen blutigen Konflikt von lokalen Bodentruppen zurückgedrängt wurde, die durch internationale Luftangriffe unterstützt wurden. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false