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Kim Jong Un nimmt mit seiner Tochter an einer Parade anlässlich des 75-jährigen Gründungsjubiläums Nordkoreas teil.

© dpa/AP/KCNA via KNS/Uncredited

Militärparade und Fackelmarsch: Nordkorea feiert 75. Jahrestag der Staatsgründung

Zum 75. Jubiläum der Staatsgründung ließ Kim Jong Un paramilitärische Gruppen in Pjöngjang aufmarschieren. Xi Jinping und Wladimir Putin gratulierten.

Nordkorea hat den 75. Jahrestag der Staatsgründung mit einer nächtlichen Parade paramilitärischer Gruppen, einer Fackellichtgala und Feuerwerk begangen.

Machthaber Kim Jong Un habe die Parade in der Nacht von Freitag zum Samstag auf dem Kim-Il-Sung-Platz in Pjöngjang – gemeinsam mit seiner Tochter – verfolgt, berichteten die staatlich kontrollierten Medien. Kim habe unter anderem Grußbotschaften der Präsidenten Chinas und Russlands, Xi Jinping und Wladimir Putin, zum Jahrestag, der auf den Samstag fiel, erhalten.

Das streng abgeschottete und autoritär von Kim regierte Land benutzt oft wichtige Feier- oder Gedenktage, um Militärparaden abzuhalten und damit Stärke zu demonstrieren. Diesmal standen die Arbeiter-Bauern-Rote-Garden – eine Art Zivilschutztruppe – im Mittelpunkt.

Traktoren ziehen Abschussvorrichtungen mit Panzerabwehrraketen hinter sich her.

© AFP/KCNA VIA KNS/Uncredited

Am Freitagabend zogen den Berichten zufolge Jugendgruppen mit Fackeln auf dem Kim-Il-Sung-Platz auf. Bei der Parade seien auch Kolonnen von Motorrädern sowie Abschussvorrichtungen mit Panzerabwehrraketen, die von Traktoren gezogen worden seien, gezeigt worden, hieß es.

Der Parade wohnte auch eine chinesische Delegation unter Leitung des stellvertretenden Ministerpräsidenten Liu Guozhong bei. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping lobte die Errungenschaften Nordkoreas für den Aufbau des Sozialismus.

China und Russland vollen Zusammenarbeit stärken

„Unter den neuen Umständen ist China bereit, mit Nordkorea zusammenzuarbeiten, um die strategische Kommunikation zu stärken, die pragmatische Zusammenarbeit zu vertiefen und die chinesisch-nordkoreanischen Beziehungen voranzutreiben“, hieß es in der Grußbotschaft, die die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichte.

In seinem Schreiben an Kim betonte Putin ebenfalls, dass beide Länder ihre Beziehungen weiter ausbauen würden.  Er sei überzeugt, dass „dank unserer gemeinsamen Bemühungen“ die bilateralen Beziehungen „an allen Fronten“ weiter gestärkt würden, zitierte der Kreml am Samstag aus der Botschaft.

Die Stärkung der Beziehungen werde dabei helfen, „die Sicherheit und Stabilität der koreanischen Halbinsel und Nordostasiens“ zu gewährleisten, erklärte Putin. Der russische Staatschef hob die langjährigen Beziehungen beider Länder hervor, die „immer auf den Prinzipien der Freundschaft, guter Nachbarschaft und gegenseitigen Respekts“ gefußt hätten.

Zuletzt hatten Medien in den USA unter Berufung auf US-Beamte berichtet, Kim plane eine Reise nach Russland, um dort mit Putin über Waffenlieferungen zu verhandeln. Auf Nachfrage von Journalisten meinte Kremlsprecher Dmitri Peskow dazu am Samstag lediglich: „Ich habe derzeit nichts zu sagen.“ (dpa/AFP)

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