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13.03.2023, Schweiz, Genf: Sergei Werschinin (l), stellvertretender Außenminister von Russland, verlässt das UN-Gebäude nach einem Treffen mit UN-Vertretern zu Gesprächen über eine Fortsetzung des Getreideabkommens, das Exporte aus der Ukraine sichern soll. Russland hatte Getreideausfuhren über die ukrainischen Schwarzmeerhäfen nach dem Beginn seines Angriffskriegs auf das Nachbarland im Februar 2022 blockiert. Unter Vermittlung der Vereinten Nationen und der Türkei kam im Sommer ein Abkommen zustande, das kontrollierte Ausfuhren ermöglicht. Foto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Salvatore Di Nolfi

Russlands Getreide-Abkommen mit der Ukraine: Verlängerung um 60 Tage

Russlands Getreide-Abkommen mit der Ukraine wird um 60 Tage verlängert. Schon am Montag hatte Russland bereits angedeutet, dass das auslaufende Abkommen verlängert wird.

Russlands Getreide-Abkommen mit der Ukraine wird nach Angaben aus Moskau um 60 Tage verlängert. „In der Tat ist das Abkommen verlängert worden. Es ist vereinbart worden, dass es um 60 Tage verlängert worden ist“, zitierte die russische Nachrichtenagentur Tass am Dienstag Vize-Außenminister Alexander Gruschko.

Der unter Vermittlung der UN und der Türkei zustande gekommene Vertrag ermöglicht den Export ukrainischen Getreides durch das von Russland kontrollierte Schwarze Meer und galt zuletzt für eine Zeit von 120 Tagen. Am Montag hatte Russland bereits angedeutet, dass das am kommenden Samstag auslaufende Abkommen zwar verlängert wird, aber nur noch um die Hälfte des bisherigen Zeitraums.

Aus Regierungskreisen in Kiew verlautete am Dienstag, die Ukraine werde sich an die Vereinbarungen des zuvor unterzeichneten Abkommens über eine 120-tägige Dauer halten. „Wir werden uns strikt an die Übereinkunft halten“, sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte.

Aus Russland gab es zunächst widersprüchliche Berichte über die Dauer der Verlängerung. So meldete Tass am Dienstagmorgen noch vor der Äußerung des russischen Vize-Außenministers unter Berufung auf Insider, das Abkommen werde nach Ablauf am 18. März automatisch verlängert, wenn es keine Einwände der beteiligten Parteien gebe.

Die Länge der Vereinbarung spiele dabei keine Rolle, sagte laut Tass eine mit den Verhandlungen vertraute Person. „Wenn das Abkommen um 60 Tage verlängert wird, wird es nach dem 18. März in Kraft bleiben, und nach 60 Tagen könnte eine der Parteien die Frage der Beendigung der Vereinbarung aufwerfen.“ (Reuters)

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