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Südkorea sieht eigenen Angaben zufolge für einige seiner Auslandsvertretungen eine erhöhte Gefahr von Anschlägen durch Nordkorea.

© dpa/Dita Alangkara

Sorge vor möglichen Anschlägen: Südkorea sieht erhöhte Terrorgefahr durch Nordkorea

Einige südkoreanische Botschaften könnten Terrorziel von Kim Jong Un, Machthaber von Nordkorea, sein. Die Spannung zwischen den beiden Staaten spitzt sich seit längerem immer weiter zu.

Südkorea sieht eigenen Angaben zufolge für einige seiner Auslandsvertretungen eine erhöhte Gefahr von Anschlägen durch Nordkorea. Die Regierung habe ihr Terrorwarnsystem um zwei Stufen von „Vorsicht“ auf „Alarmbereitschaft“ erhöht, teilte das Außenministerium in Seoul am Donnerstag mit. Alarmbereitschaft ist demnach die dritte des vierstufigen Warnsystems und bedeutet, dass „die Möglichkeit einer Terrorattacke“ als hoch eingestuft wird.

Mit dem Schritt werde auf geheimdienstliche Hinweise reagiert, hieß es. Demnach könnte Nordkorea versuchen, Schäden an fünf diplomatischen Vertretungen anzurichten. Details wurden nicht genannt. Die erhöhte Gefahr bestehe für Südkoreas Botschaften in den südostasiatischen Ländern Kambodscha, Laos und Vietnam sowie die Generalkonsulate im russischen Wladiwostok und der nordöstlichen chinesischen Stadt Shenyang.

Zwischen beiden koreanischen Staaten herrscht infolge zunehmender Spannungen schon seit Längerem wieder Funkstille. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte bei einer Sitzung der herrschenden Arbeiterpartei Ende 2023 die innerkoreanischen Beziehungen als solche zwischen zwei sich bekämpfenden Staaten bezeichnet.

Auch hatte er gefordert, Südkorea müsse in der sozialistischen Verfassung des Landes als Hauptfeind bezeichnet werden. Die koreanische Halbinsel befindet sich völkerrechtlich noch im Kriegszustand, da seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 trotz zeitweiliger Annäherungen noch immer kein Friedensvertrag abgeschlossen worden ist. (dpa)

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