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Von Thomas Migge, Rom „Ein Akt reinster Provokation und absoluter Dummheit.“ Mit diesen Worten kommentierte Roms Oberbürgermeister Walter Veltroni am Sonntagmorgen die vielen Plakate, die in der Nacht zuvor in ganz Rom an Hauswände geklebt wurden.

Von Matthias Thibaut, London und Malte Lehming, Washington Britische Zeitungen haben ausführlich, auch mit großen Titelaufmachern, über das Blutbad von Erfurt berichtet - aber eine Erklärung für das Unfassbare konnten auch sie nicht bieten. „Ein internationales Problem“, schrieb die „Times“ lapidar über der langen Liste vergleichbarer Verbrechen.

Am Tag danach war Ralf Witzel nicht mehr zu sprechen. „Nein, Herr Witzel ist heute beruflich sehr eingespannt und steht für Interviews nicht zur Verfügung“, erklärte ein entnervter Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, denn der bildungspolitische Sprecher der Liberalen im Düsseldorfer Landtag war ein gefragter Mann.

Von Markus Feldenkirchen Der Kanzler selbst gab am Montag im SPD-Parteivorstand den Verhaltenskodex für die nächsten Tage vor. Er verbitte sich, sagte Schröder, die schrecklichen Ereignisse von Erfurt nun parteipolitisch auszuschlachten.

Von Sabine Heimgärtner, Lyon André Gerin fühlt sich sichtlich unwohl in seinem akkuraten Anzug. Steif und zugeknöpft sitzt er in seinem piekfeinen Büro im Rathaus von Venissieux, einer 60000-Einwohner-Stadt vor den Toren von Lyon.

HINTER DEN LINDEN Wie es der Zufall, der traurige, so will: Schule und Gewalt sind nach dem Amoklauf von Erfurt das Thema der Politik von morgen geworden – und Rezzo Schlauch hat einen Termin im College von Salem, der berühmten Bildungseinrichtung am Bodensee. Die Schüler und Lehrer hatten ihn vor geraumer Zeit dorthin eingeladen, um eine Diskussion weiterzuführen, die in Berlin begann.

Von Cordula Eubel Bundeskanzler Gerhard Schröder hat die EU-Kommission aufgefordert, die industriepolitischen Interessen der Mitgliedsstaaten und Europas stärker bei ihren Entscheidungen zu berücksichtigen. Dazu müsse auch der Industrieministerrat gestärkt werden.

Von Volker Hildisch, Saarbrücken Am Montag morgen begann für den Saarbrücker Oberbürgermeister und Städtetags-Präsidenten Hajo Hoffmann ein ganz normaler Arbeitstag – oder das, was er mittlerweile dafür hält. 10 Uhr: Pressekonferenz zum 9.

Von Harald Maass, Peking Den n muss man sich merken: Hu Jintao. Auf dem großen Parteitag im Herbst soll der chinesische Vizepräsident zum neuen Führer des Landes ernannt werden.

Die von den Vereinten Nationen eingesetzte Kommission, die die Vorwürfe eines Massakers durch die israelische Armee im palästinensischen Flüchtlingslager Dschenin untersuchen soll, wird von israelischer Seite unter anderem wegen ihrer personellen Zusammensetzung kritisiert. Geleitet wird das Ermittlerteam vom früheren finnischen Präsidenten Martti Ahtisaari.

Die UN-Kommission, die die Vorwürfe eines Massakers durch die israelische Armee im palästinensischen Flüchtlingslager Dschenin untersuchen soll, wird von Israel unter anderem wegen ihrer personellen Zusammensetzung kritisiert. Geleitet wird das Ermittlerteam vom früheren finnischen Präsidenten Martti Ahtisaari.

Von Kerstin Kohlenberg und Jürgen Zurheide So viele E-Mails hat er noch nie bekommen. 4400, doppelt so viele wie gewöhnlich.