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Ukrainische Soldaten arbeiten an der Panzerkanone eines Kampfpanzers vom Typ Leopard 1 A5.

© dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Pistorius dämpft Erwartung: „Werden der Ukraine nicht jeden Panzer ersetzen können“

Nach Berichten über zerstörte Leopard-Panzer in der Ukraine hat Verteidigungsminister Pistorius Nachlieferungen angekündigt. Jeden zerstörten Kampfpanzer könne Deutschland aber nicht ersetzen.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) dämpft Hoffnungen auf umgehenden Ersatz für in der Ukraine zerstörte westliche Panzer. „Wir werden nicht jeden Panzer ersetzen können, der jetzt ausfällt“, sagte er am Montagabend in der Sendung „RTL Direkt“.

Er kündigte jedoch an, dass Deutschland „ab Juli weiter aufwachsend Leopard-1-A5-Panzer, die instand gesetzt sind, nachliefern werde. Und bis zum Ende des Jahres werden das über 100 sein.“

Zuletzt hatten Politiker aus der Ukraine sowie aus Koalition und Opposition mit Blick auf die Zerstörung von durch westliche Verbündete gelieferten Panzern eine zügigere Nachlieferung verlangt.

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„Die ukrainische Armee braucht am dringendsten viel mehr westliche Kampfpanzer, Schützenpanzer und weitere gepanzerte Fahrzeuge“, sagte etwa der ukrainische Vize-Außenminister Andrij Melnyk dem „Tagesspiegel“ vom Montag.

Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter verlangte ebenfalls, dass die westlichen Unterstützer der Ukraine „sämtliches zerstörtes Material - also auch Leopard-Kampfpanzer und Schützenpanzer - umgehend ersetzen“.

FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber sagte der Zeitung, „deutliche Aussagen zum Ersatz des verlorenen Materials“ könnten „die Überfallenen in ihrer Offensive unterstützen“.

Pistorius wollte in der RTL-Sendung die Echtheit von Bildern, die von Russland zerstörte Leopard-2-Panzer zeigen sollen, nicht bestätigen. Er räumte jedoch ein, es gehöre „leider zur Natur eines Krieges, dass Waffen zerstört werden, dass Panzer zerstört werden und Menschen getötet werden. Deswegen ist unsere Unterstützung für die Ukraine ja so wichtig.“ (AFP)

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