zum Hauptinhalt
Britischer Informationen zufolge hat Russland Probleme bei der Rekrutierung neuer Soldaten.

© dpa / ---

Russisches Militär: Britischer Geheimdienst sieht Russland mit Rekrutierung überfordert

Der Einschätzung britischer Militärexperten zufolge hat der russische Staat nicht mehr genug Ressourcen für die reguläre Einberufung. Mängel in Verwaltung und Logistik erschweren den Prozess.

Russland ist nicht mehr in der Lage, ausreichend Ausrüstung und militärisches Training für Rekruten bereitzustellen. So zumindest lautet die Einschätzung britischer Militärexperten.

Hintergrund dieser Vermutung ist, dass der russische Einberufungszyklus in diesem Jahr einen Monat später als üblich beginnen solle, wie das britische Verteidigungsministerium am Dienstag in seinem täglichen Kurzbericht zum Krieg in der Ukraine meldet.

Bei dieser Einberufung handelt es sich nicht um die kürzlich beschlossene Teilmobilmachung von Reservisten, sondern um die jährliche, reguläre Einberufung von etwa 120 000 Wehrpflichtigen in Russland. Auch bei der Teilmobilisierung hatte London in den vergangenen Tagen bereits Probleme identifiziert.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

„Die Herausforderungen für Unterbringung, Training, Ausrüstung und Einsatz von mobilisiertem und einberufenem Personal sind erheblich“, hieß es in der Mitteilung. Mängel in der russischen Verwaltung und den logistischen Systemen sorgen nach britischer Einschätzung dafür, dass diese Bemühungen erschwert werden.

Moskau wirft London derweil vor, eine gezielte Desinformationskampagne gegen Russland zu führen. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf.

Die britische Regierung will damit sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Sie beruft sich dabei auf Geheimdienstinformationen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false