Die Wagner-Truppen und ihr Anführer haben die besetzte Stadt Rostow am Samstagabend verlassen und setzen ihren Abzug nun in anderen Orten fort. Wie genau es weitergeht, ist unklar. Der Überblick.
Wagner-Gruppe
Söldnerchef Prigoschin ließ seine Fehde mit den russischen Eliten eskalieren und beorderte seine Männer Richtung Moskau. Steht Russland kurz vor einem Bürgerkrieg? Experten analysieren die Ereignisse des Tages.
Seitdem die Wagner-Gruppe Prigoschin am Freitag die Begründung des Kremls zur „militärischen Spezialoperation“ in der Ukraine infrage gestellt hat, überschlagen sich die Ereignisse. Eine Chronologie.
Wladimir Putin ist bei seiner Rede hart mit den Aufständischen ins Gericht gegangen. Die Reaktionen der Wagner-Gruppe ließen nicht lange auf sich warten.
Der Chef der Wagner-Gruppe widerspricht Aussagen von Präsident Putin über die russischen Kriegsgründe. Damit wagt Prigoschin eine der schärfsten Kritiken an der Propagandamaschinerie.
Militärexperten und ukrainische Soldaten berichten von einem Strategiewechsel Russlands. Einsatzprotokolle aus Bachmut zeigen nun, wie dieser konkret aussieht.
Wagner-Söldner sollen Verträge mit dem russischen Verteidigungsministerium schließen. Sollte das so kommen, wird es für deren Chef Prigoschin gefährlich. Umso heftiger fällt seine Kritik aus.
Die Gruppe „Russisches Freiwilligenkorps“ kämpft aufseiten der Ukraine und ist für die jüngsten Angriffe auf russisches Staatsgebiet verantwortlich. Ihnen hat sich offenbar ein ehemaliger Wagner-Kämpfer angeschlossen.
Immer wieder tauchen Berichte darüber auf, dass Russland eigene Soldaten, die von der Front fliehen, erschießen lässt. Aussagen eines Kriegsgefangenen bestätigen bereits existierende Berichte.
Es gebe inzwischen mehr als 40 Freiwilligenverbände, deren rechtlicher Status so abgesichert werden solle, hieß es. Prigoschin kontert und greift erneut Verteidigungsminister Schoigu an.
Russland will 1500 Ukrainer an nur einem Tag getötet und 28 Panzer zerstört haben. Wagner-Chef Prigoschin hält die Angaben zu „massiven Verlusten“ Kiews für unglaubwürdig.
Ein Video des Mannes kursiert in den sozialen Medien. Darin gesteht er, die Entwaffnung der Wagner-Gruppe angeordnet und auf sie geschossen zu haben – aus „persönlicher Feindseligkeit“.
Ukraine greift auf breiter Front an, Kämpfe in russischer Grenzregion dauern an, Putins Plan für die Ukraine. Der Überblick am Abend.
Die Schlacht um Bachmut ist die am längsten andauernde im Ukraine-Krieg. Medien berichten nun von hohen Opferzahlen.
Bislang sollte Bachmut am 1. Juni an die russische Armee übergeben werden, nun ziehen sich die Wagner-Söldner wohl doch erst vier Tage später zurück.
Moskau unter Beschuss und ein wütender Söldner-Chef – in Russland sorgen die jüngsten Kriegsereignisse für Unruhe. Welche Folgen das hat, erklärt Russland-Experte Mark Galeotti im Interview.
Die Kämpfer der Privatarmee sollen ab Donnerstag bis zum 1. Juni pausieren, bevor sie andere Stellungen im Ukrainekrieg übernehmen. Das verkündet Wagner-Chef Prigoschin in einem Video aus Bachmut.
Es ist die bislang blutigste und längste Schlacht im russischen Angriffskrieg in der Ukraine, nun scheint Bachmut zum größten Teil unter Russlands Kontrolle zu sein. Was über die Lage dort bekannt ist – und was nicht.
Bereits neun Monate wird um Bachmut gekämpft. Sollte die Stadt fallen, wäre das kein Sieg für den Wagner-Chef. Vielmehr könnte das zu einem Problem für ihn werden.
Die russischen Erfolgsmeldungen weist der ukrainische Präsident zurück. Wenige Stunden zuvor irritierte er mit uneindeutigen Aussagen zur Schlacht um die ostukrainische Stadt.
Andrei Medwedew war Kommandeur einer Einheit der Söldner-Gruppe und Anfang des Jahres nach Norwegen geflohen. Seitdem hat er dort viele Schwierigkeiten.
Auf dem Video ist Prigoschin neben einem Soldaten mit nacktem Oberkörper und einer Wunde im Bauch zu sehen. Es soll sich um einen US-Kämpfer in der Ukraine handeln.
Die Ukraine meldet einen „ersten Erfolg“ der Offensive rund um Bachmut. Das liegt wohl auch an den russischen Einheiten vor Ort. Deren Berichte deuten auf eine prekäre Lage hin.
Der Wagner-Chef soll während des Kriegs bereits mehrmals Kontakt zum ukrainischen Geheimdienst gehabt haben. Hat er sogar heikle Details ausgeplaudert? Prigoschin dementiert.
Die Hinweise auf einen Durchbruch der Ukraine an den Flanken von Bachmut verdichten sich. Hinter den Angriffen könnte ein ambitionierter Plan stecken.
Der Wagner-Gruppe wurde kurz vor Kriegsbeginn offenbar nur wenig Bedeutung zugedacht. Insidern zufolge stand die Söldnerfirma Redut wesentlich höher im Kurs.
Der Wagner-Chef drohte, seine Söldner aus der umkämpften Frontstadt abzuziehen, solle seine Truppe keine Munitionslieferungen erhalten. Durchsetzen konnte er sich damit Analysten zufolge nicht.
Russen aus Bachmut „geflohen“: Prigoschin kritisiert erneut ausbleibende Munitionslieferungen
Insgesamt sei überhaupt nur ein Bruchteil der jeweils angefragten Munitionsmenge bewilligt worden, klagt der Wagner-Chef. Außerdem macht er den russischen Truppen Vorwürfe.
Die ukrainische Stadt Bachmut wird seit Monaten schwer umkämpft. Die russische Wagner-Gruppe hat erneut Munitionsnachschub verlangt – und soll es nun auch bekommen.
20.000 Soldaten sollen getötet, 80.000 verletzt worden sein, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. Zu Verlusten auf ukrainischer Seite gab es keine Angaben.
Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin rechnet Mitte Mai mit dem Beginn der ukrainischen Gegenoffensive. Russland sei darauf jedoch nicht genügend vorbereitet.
Auf russischer Seite mischen mehrere Söldnertruppen im Ukrainekrieg mit. Kämpfer bemängeln die Behandlung an der Front – unter anderem durch die Wagner-Gruppe.
Die Wagner-Söldner in der Ukraine erhalten laut Prigoschin weiterhin keine Munition oder Unterstützung der russischen Armee. Die ukrainische Gegenoffensive stehe demnach kurz bevor.
Nikolai Peskow prahlte öffentlich damit, für die Söldnergruppe von Jewgeni Prigoschin in der Ukraine gekämpft zu haben. Inzwischen wird angezweifelt, ob er wirklich dort war.
Schon lange werden Prigoschins Söldnern zahlreiche Kriegsverbrechen vorgeworfen. Ein Ex-Soldat hat nun gegenüber dem „Guardian“ zum Einsatz im Ukrainekrieg ausgepackt.
Russische Militärs und Wagner-Söldner machen sich gegenseitig für die zunehmenden Verluste an der Front verantwortlich. In Luhansk soll die Situation nun eskaliert sein.
US-Außenminister Antony Blinken ruft die sudanesische Armee und die paramilitärische RSF-Miliz dazu auf, den Waffenstillstand „sofort und vollständig“ einzuhalten. Die Gefechte halten seit zehn Tagen an.
Prigoschin wirft der Ukraine vor, verletzte Wagner-Kämpfer zu töten und damit das Völkerrecht zu brechen. Das will er nun auch tun.
Der Bundeswehreinsatz in Mali endet. Zurück bleibt ein selbstbewusster General Assimi Goïta, der im Land trotz seiner Staatsstreiche beliebt ist. Porträt eines unblutigen Putschisten.
Video- und Satellitenaufnahmen legen nahe, dass ein russisches Flugzeug Raketen zu Wagner-Militärbasen bringt. Von dort sollen die Rapid Support Forces sie erhalten.