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Die Feuerwehr löschte Ende des vergangenen Jahres einen brennenden Supermarkt in Bergfelde.

© dpa/Philipp Neumann

Millionenschaden durch Böller: Vier Jugendliche stellen sich nach Supermarkt-Brand in Bergfelde der Polizei

Eine Gruppe Teenager soll kurz vor Silvester im Norden von Berlin mit Pyrotechnik hantiert haben. Ein Supermarkt brannte komplett ab.

Wenige Tage vor Silvester ist vermutlich wegen Böllern ein Supermarkt in Bergfelde im Kreis Oberhavel komplett abgebrannt. Nun haben sich vier Jugendliche bei der Polizei gemeldet, die für den Brand verantwortlich sein könnten. Das teilte die Polizeidirektion Nord am Dienstag mit.

Die Teenager erschienen mit ihren Eltern bei der Polizei, „weil sie möglicherweise die Ursache für den Brand gesetzt haben könnten“, hieß es. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei gehen aber weiter.

Das Feuer in dem Stadtteil von Hohen Neuendorf im Norden Berlins war am Mittwochabend ausgebrochen. Die Situation gestaltete sich kritisch, weil laut Polizei in dem Markt wohl auch Feuerwerkskörper wegen des Verkaufsstarts von Silvesterfeuerwerk lagerten. Etwa 100 Feuerwehrleute waren vor Ort.

Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mehr als zwei Millionen Euro. Ein Feuerwehrsprecher sprach von einem „Totalschaden auf 800 Quadratmetern“. Zwei Menschen wurden leicht verletzt.

Nach Polizeiangaben hatten Zeugen mehrere Jugendliche beobachtet, die am Supermarkt mit Pyrotechnik hantiert haben sollen. Dadurch soll erst ein Vordach in Brand geraten sein, dann soll das Feuer auf den Markt übergegriffen haben.

Wie die Polizei berichtete, könnte eine Frau von der gegenüberliegenden Straßenseite des Supermarktes das Tatgeschehen beobachtet haben. Sie soll dort zwischen 19 Uhr und 19.10 Uhr mit dem Handy telefoniert haben. Die Polizeiinspektion Oberhavel bittet die Zeugin, sich unter der Rufnummer (03301) 851-0 zu melden. (cmü/dpa)

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