zum Hauptinhalt
ARCHIV - 28.09.2012, Berlin: Ein Styropor-Behälter zum Transport von zur Transplantation vorgesehenen Organen wird an einem OP-Saal vorbei getragen. (zu dpa: «Organspende, Lobbyregister, Einwanderung: Das ändert sich im März») Foto: Soeren Stache/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Soeren Stache

Organspende: Lange Warteliste in Brandenburg

Sie benötigen ein neues Herz, eine neue Leber oder eine Lunge: Die Warteliste für Menschen, die auf eine Organspende in Brandenburg angewiesen sind, ist lang.

In Brandenburg warteten Anfang des Jahres 351 Menschen auf ein Spenderorgan – vier mehr als vor einem Jahr. Drei der Schwerkranken waren noch nicht einmal 18 Jahre alt. Das teilte die Technikerkrankenkasse (TK) Berlin-Brandenburg unter Berufung auf Zahlen der Stiftung Eurotransplant mit.

Die meisten Patientinnen und Patienten – genau 278 – hofften auf eine neue Niere. 33 warteten auf ein Herz, 22 auf eine Leber. 14 Männer und Frauen benötigen eine neue Lunge, 20 eine Bauchspeicheldrüse. Einige seien auf mehrere Organspenden angewiesen.

Die Zahl der Spender stagniert

Während die Warteliste wächst, stagniert die Zahl der Spenden: Nach vorläufigen Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation spendeten im vergangenen Jahr 25 Menschen aus Brandenburg nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe. Ein Jahr zuvor waren es genauso viele.

Die Chefin der TK-Landesvertretung, Susanne Hertzer, ruft deshalb dazu auf, sich mit dem Thema zu befassen: „Ein Ja oder Nein zur Organspende ist eine höchst persönliche Entscheidung. Doch es ist wichtig, sich überhaupt mit der Frage auseinanderzusetzen.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false