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Justizzentrum, Amtsgericht, Landgericht, Staatsanwaltschaft Potsdam, 20.08.2020

© Sebastian Gabsch PNN/Sebastian Gabsch PNN

Drogen-Prozess in Potsdam: Dealer zu Bewährungsstrafe verurteilt

Ein Mann aus Sachsen-Anhalt musste sich unter anderem wegen Drogenbesitzes vor dem Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe beantragt.

Ein Drogendealer ist am Potsdamer Landgericht zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das teilte ein Gerichtssprecher auf PNN-Anfrage mit. Der zur Tatzeit 38 Jahre alte Angeklagte ist wegen Drogenbesitzes und wegen Beihilfe zum Handel mit Betäubungsmitteln in neun Fällen zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Diese sei für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt worden. Zudem sei die Einziehung von 2200 Euro aus den Geschäften angeordnet worden.

Das Urteil blieb damit den Angaben nach hinter den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Diese hatte eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten beantragt. Die Verteidigung hingegen plädierte auf nur zwei Jahre auf Bewährung.

Laut Gericht war der Mann aus Sachsen-Anhalt angeklagt, bei der Lieferung von 12 Kilo Amphetamin, 33 Kilo Kokain und 20 Kilo Marihuana geholfen zu haben. Der Angeklagte soll außerdem elf Kilogramm Marihuana und Kokain gelagert haben. Auf die Spur kamen Ermittler dem Mann durch abgehörte Nachrichten mit sogenannten Encrochat-Handys, die vor einigen Jahren entschlüsselt worden waren. Einzelne der vorgeworfenen Taten sollen in Potsdam stattgefunden haben.

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