zum Hauptinhalt
Blick in die belebte Brandenburger Straße, in der Potsdamer Innenstadt.

© Ottmar Winter PNN

Exklusiv

Mehr als 186.000 Einwohner: Potsdam wächst weiter

Die Bevölkerungszahl der Stadt ist laut einer neuen Statistik 2022 so stark gestiegen wie zuletzt 2018. Der Grund dafür ist der Krieg in der Ukraine.

Im ersten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist die Zahl der Einwohner in Potsdam deutlich gestiegen. Das zeigt der aktuelle Quartalsbericht des Statistikamtes des Rathauses. Demnach lebten am Jahresende 2022 genau 186.262 Potsdamer in der Stadt, 2861 Bewohner mehr als Ende 2021. Im Jahr 2021 hatte der Zuwachs noch rund 1200 Potsdamer betragen. Einen ähnlichen Zuwachs wie jetzt erlebte die Stadt zuletzt 2018, davor waren seit 2014 um die 4000 zusätzliche Bewohner pro Jahr registriert worden.

Laut der Statistik sind vor allem geflüchtete Bewohner:innen aus der Ukraine neu in Potsdam gemeldet. So waren Anfang 2022 noch 928 ukrainische Bürger in Potsdam ansässig, ein Jahr später waren es 3216 – also fast 2300 Menschen mehr.

Insgesamt waren zu Beginn des Jahres 18.730 nicht-deutsche Potsdamer:innen gemeldet, Ende des Jahres waren 22.494 – also 3764 Menschen mehr. Der Ausländeranteil in Potsdam stieg so von 10,2 auf nun 12,1 Prozent.

Mit den neuen Zuzugswerten liegt Potsdam nach den vergangenen Jahren wieder über den zuletzt prognostizierten Zuzugswerten von bis zu 2200 Neubürgern pro Jahr. Das stetige Wachstum ist für Potsdam auch eine Herausforderung, weil die kommunale Infrastruktur – von Schulen über Wohnungen bis zur Wasserversorgung – stetig erweitert werden muss.

Noch keine vollständigen Daten sind zu Geburten oder Verstorbenen ausgewiesen. Hier gab es bis zum vierten Quartal mit 1354 Verstorbenen mehr Todesfälle als die 1222 Geburten in der Zeit.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false