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Bauzaun am Staudenhof

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Mit dem Staudenhof verschwindet ein Kunstwerk: „Columbarium“ in Potsdam abgerissen

Das Werk des Künstlers Lukas Lengleth ist verschwunden. Ein Wandbild aus der früheren Zentralapotheke soll den Abriss aber überstehen, verspricht die Pro Potsdam.

Das Kunstwerk „Columbarium“ des Künstlers Lukas Lengleth existiert nicht mehr. Das knapp sechs Meter hohe Werk aus Klinkersteinen wurde zurückgebaut, also abgerissen.

Wie Pro-Potsdam-Sprecherin Anna Winkler auf PNN-Anfrage mitteilte, sei dies in Absprache mit dem Künstler geschehen. Der Amsterdamer Künstler hatte das Werk im Jahr 2006 im Rahmen des Projekts „Ideal City – Invisible Cities“ des Brandenburgischen Kunstvereins aufgestellt. Die Freiluftausstellung fand mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes in Potsdam und im polnischen Zamosc statt.

Lukas Lenglets „Columbarium“ von 2006.
Lukas Lenglets „Columbarium“ von 2006.

© MANFRED THOMAS TSP

Der Staudenhof wird seit einigen Wochen abgerissen. Die früheren Räume der Sparkasse und der Zentralapotheke am Kanal sind bereits verschwunden. Balkone am Haus wurden abgebaut. Dort, wo das „Columbarium“ stand, liegt ein großer Schutthaufen. Bis Ende des ersten Quartals 2025 soll der Block komplett verschwunden sein. Die Abrisskosten werden mit mindestens 2,6 Millionen Euro beziffert.

Ein großes Wandbild aus der Zentralapotheke wurde bei der Pro Potsdam gesichert, so die Sprecherin. Das Werk solle in einem künftigen Neubau auf dem Grundstück wieder aufgehängt werden.

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