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Abrissreif. Auch die Zentral-Apotheke im Staudenhof hat seit diesem Monat geschlossen.

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Exklusiv

Umstrittener Wohnblock: Abriss des Staudenhofs ausgeschrieben

Die kommunale Pro Potsdam hat erste Bauleistungen für den kontrovers diskutierten Abriss des DDR-Wohnblocks ausgeschrieben.

Für den Wohnblock Staudenhof wird es ernst: Die kommunale Bauholding Pro Potsdam hat nun erste Ausschreibungen gestartet, um Firmen für den umstrittenen Abriss des DDR-Wohnblocks zu finden. Über das Portal „Vergabemarktplatz Brandenburg“ werden Unternehmen für „Rückbau- und Entsorgungsleistungen“ am Alten Markt gesucht – und zwar für Arbeiten ab etwa Mitte Mai. Diese Woche hatten Kritiker des Abrisses via Twitter auch schon Baumfällungen am Gebäude gemeldet.

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Wie berichtet hatten die Stadtverordneten gegen die Kritik von Linken und der Fraktion Die Andere sowie einer Bürgerinitiative zuletzt erneut die Pläne bestätigt, dass der Staudenhof durch einen Neubau ersetzt werden soll. Doch nach dem Abriss wird das freie Grundstück zunächst als Fläche für die benachbarte Baustelle eines geplanten Wohn- und Geschäftskarrees benötigt, der Neubau für den Staudenhof soll demnach erst 2029 bezugsfertig sein. Das Land hatte zuletzt auf Anfrage der Linken von zwei Millionen Euro Kosten gesprochen – bei einem Anteil von 1,6 Millionen Euro Städtebauförderung.

Gegen diese Pläne hatten in den vergangenen Monaten unter anderem auch bekannte Klimaforscher unterschrieben – und als Privatmann auch der Generaldirektor der Schlösserstiftung, Martin Vogtherr. Dieser sagte erst diese Woche im PNN-Interview, er habe über die Jahre seine Meinung zu dem Bauwerk gewandelt. Aus Nachhaltigkeitsgründen und als Zeugnis der DDR-Architektur finde er es inzwischen erhaltenswert, zumal viele Gebäude aus dieser Periode in Potsdam schon abgerissen worden seien.

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