zum Hauptinhalt
Das Landgericht ist im Justizzentrum untergebracht.

© Sebastian Gabsch PNN/Sebastian Gabsch PNN

Urteil am Potsdamer Landgericht: Brandstifter muss weiter in psychiatrische Behandlung

Ein junger Mann legt ein Feuer in der Psychiatrie des Bergmann-Klinikums in Potsdam. Laut einem psychiatrischen Gutachten leidet der Beschuldigte unter einer schizoaffektiven Störung.

Er hatte sein Krankenzimmer angezündet: Damit er keine Gefahr für sich und andere darstellt, muss der junge Psychiatriepatient weiter in einer Klinik behandelt werden. Die weitere Unterbringung hat das Landgericht jetzt angeordnet, teilte eine Sprecherin des Potsdamer Landgerichts den PNN auf Anfrage mit.

Der 22-Jährige hatte laut Anklage „im Zustand krankhafter Schuldunfähigkeit“ das von ihm bewohnte Patientenzimmer in der Psychiatrie des Klinikum „Ernst-von-Bergmann“ am Standort In der Aue in Brand gesetzt. Hierdurch waren Wände, Fußboden und Fenster so beschädigt worden, sodass ein Schaden in Höhe von rund 80.000 Euro Schaden entstand. 19 Patienten der Station mussten in Sicherheit gebracht und in andere Bereiche der Klinik verlegt werden.

Laut einem psychiatrischen Gutachten leidet der Beschuldigte unter einer sogenannten schizoaffektiven Störung. Dabei mischen sich Stimmungsstörungen mit Wahnzuständen und Halluzinationen. Im Gericht hatte er sich für seine Tat bereits entschuldigt: „Ich habe eine Tat begangen, aber ich war nicht ich. Ich kann mich daran so gut wie gar nicht erinnern.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false