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„Ein Meter siebzig“. Ein Film von Gergor Bartsch thematisiert die Lücke zwischen Turm und Rechenzentrum.

© Ottmar Winter/ PNN

Projektförderung: Was 2024 auf Potsdam zukommt

Im Kulturausschuss wurde Potsdams Projektförderung vorgestellt. In Aussicht stehen 33 Formate von Satzkorn bis Waldstadt Süd – und eine zweite Förderrunde.

„Wir hatten ordentlich zu tun“, kommentiert Jurysprecher Reiko Käske die Arbeit der letzten Wochen im jüngsten Kulturausschuss am Donnerstag (1.2.). Zu berichten war von 63 Anträgen für die Projektförderung. Gut die Hälfte hat die Jury für eine Förderung vorgeschlagen: 33 Projekte „von Waldstadt Süd bis Satzkorn“.

Am fündigsten wurde die Jury im Bereich Darstellende Kunst und Tanz. Neun der geförderten Projekte sind Bühnen-Formate. Co-Sprecherin Jenny Alten spricht von einem „Quantensprung“ in der Qualität der Darstellenden Künste. Mit 10.000 Euro die höchste Unterstützung erhalten in dieser Sparte Marie-Luise Arriens und Kirsten Schlüter für eine „Ost-Süd-West-Theaterproduktion mit Senior*innen“. Eine Bevölkerungsgruppe, die sonst selten im Mittelpunkt stehe, so Käske.

Die Neuproduktion des Neuen Globe Theater unter dem Titel „Döner zweier Herren“, eine Adaption des fast gleichnamigen Goldoni-Klassikers von John von Düffel, feiert am 10. Mai im T-Werk Premiere. Auch die neue Inszenierung von Michael Gerlinger unter dem Namen „Herr Alzheimer, meine Mutter und ich“ wird gefördert.

Ein Hingucker wird ein Projekt des renommierten Filmemachers Gregor Bartsch: „Ein Meter Siebzig“ beschäftigt sich mit der Lücke zwischen Garnisonkirchenturm und Rechenzentrum. Auch Letzteres ist mit einem interessanten Projekt dabei: Unter dem Titel „Neue Wände/ Der Mensch versinkt im Kosmos“ wird der Künstler Jim Avignon eine Außenwand des Rechenzentrums gestalten.

Rund 166.000 Euro Fördermittel wurden vergeben. Als Neuigkeit zu vermelden ist, dass dies nicht die letzte Förderrunde 2024 in Potsdam ist. In einer zweiten Runde werden nochmals 78.000 Euro Projektgelder vergeben, „vorrangig für dezentrale, niedrigschwellige Open Air-Formate vor allem auf Höfen, Plätzen und in Wohngebieten“, so Kulturamtschefin Birgit-Katherine Seemann. Die Ausschreibungsfrist endet am 28. März, „sodass zur warmen Jahreszeit einiges präsentiert werden kann“.

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