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Polizisten vor dem Gästeblock.

© IMAGO/Lobeca/IMAGO/Andreas Hannig

Update

Zweite Fußball-Bundesliga: Krawalle begleiten Spiel zwischen St. Pauli und Hannover

Fans der Niedersachsen lieferten sich eine heftige Auseinandersetzung, zunächst wohl untereinander und dann mit Polizisten. Teils waren heftige Prügeleien, Becher- und Stangenwürfe zu sehen.

| Update:

In der 2. Liga bleibt der Tabellenerste St. Pauli nach dem glanzlosen 0:0 gegen Hannover ungeschlagen. Begleitet von Krawallen auf der Tribüne hielten die Hamburger den Dritten Hannover 96 auf Distanz. Das am Freitagabend wegen eines Polizeieinsatzes im Fanblock der Gäste kurzzeitig unterbrochene Topspiel im Millerntor-Stadion endete 0:0. Hannover bleibt mit fünf Punkten Rückstand vorerst auf dem Relegationsplatz.

Fans der Niedersachsen lieferten sich ab der 75. Spielminute eine heftige Auseinandersetzung - zunächst untereinander und dann mit den Polizisten. Die Ausschreitungen begannen Polizeiangaben zufolge mit internen Streitigkeiten unter den Gästefans. In der zweiten Halbzeit sei „ein Gastfan durch Angriffe der eigenen Fanschaft mehrfach zu Boden“ gegangen, teilte die Polizei Hamburg am Freitagabend nach der Partie bei X mit.

Teils waren heftige Prügeleien, Becher- und Stangenwürfe zu sehen. Die 96-Anhänger hingen ihre Banner ab und stellten die Unterstützung ein. Die Partie wurde nach etwa fünf Minuten fortgesetzt.

Die Fanhilfe St. Pauli kritisierte den zwischenzeitlichen Einsatz der Polizei im Fan-Block als „unangebracht und unverhältnismäßig“. Die Polizei gab an, in den Block gegangen zu sein, um „Schlimmeres zu verhindern“. Daraufhin seien die Einsatzkräfte massiv angegriffen worden. 

Die Polizei teilte auf dpa-Anfrage mit, dass es Verletzte gibt. Details dazu nannte sie nicht. Die Einsatzkräfte setzten Pfefferspray gegen aufgebrachte Gästefans ein. 96-Anhänger hingen ihre Banner ab und stellten die Unterstützung ein. Beide Trainer verurteilten die Ausschreitungen. „

Das Spiel lieferte den Fans zuvor nur wenige Höhepunkte. Viele Fehler begleiteten die erste Halbzeit. Die Gastgeber waren nach einem ausgeglichenen Beginn das bessere Team. Der starke Flügelspieler Elias Saad sorgte immer wieder für gefährliche Aktionen vor dem 96-Tor.

In der zweiten Halbzeit setzten sich die Ungenauigkeiten auf beiden Seiten fort. Wenn überhaupt, wurden die Gastgeber gefährlich. Ein Tor fiel aber nicht mehr. (dpa)

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