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Eine SpaceX Falcon 9 Rakete hebt am frühen Donnerstag von der Rampe 39A im Kennedy Space Center in Cape Canaveral, Florida, ab. Das Ziel der Mission ist es, wissenschaftliche Nutzlasten auf die Mondoberfläche zu bringen.

© dpa/John Raoux

Es wäre die erste seit mehr als 50 Jahren: Private US-Mondlandemission startet mit einem Tag Verspätung

Ein nicht mit Menschen besetzter Mondlander ist am Donnerstag mit einem Tag Verspätung aufgebrochen. Eine andere Mondlandemission im Januar war gescheitert.

Eine private US-Mondlandemission ist mit einem Tag Verspätung vom Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida gestartet. Der unbemannte Mondlander Nova-C des US-Privatunternehmens Intuitive Machines hob am Donnerstag um 01.06 Uhr (07.06 Uhr MEZ) mit einer Trägerrakete des Weltraumunternehmens SpaceX ab, wie eine Liveübertragung der US-Raumfahrtbehörde Nasa im Internet zeigte. Der Start war ursprünglich für Mittwoch geplant gewesen.

Wenn die Mission namens IM-1 glückt, wäre es die erste US-Mondlandung seit dem Ende des Apollo-Programms vor mehr als 50 Jahren. Es wäre außerdem die erste Mondlandung eines privaten Raumfahrtunternehmens.

Der für Mittwoch vorgesehene Start war wegen „Methantemperaturen außerhalb des Nominalwerts“ abgesagt worden. Der Mondlander wird mit einer Mischung aus heruntergekühltem Methan und Sauerstoff angetrieben, sodass das Raumfahrzeug sein Ziel schnell erreichen kann und nicht zu lange der hohen Strahlung in der Erdatmosphäre ausgesetzt ist.

Das gut vier Meter lange Raumfahrzeug, das Messinstrumente der Nasa und private Fracht wie ein Mond-Kunstwerk von Jeff Koons an Bord hat, soll trotz des verzögerten Starts wie ursprünglich geplant am 22. Februar auf dem Mond aufsetzen.

Im Januar war die US-Firma Astrorobotic mit einer ähnlichen Mission gescheitert. Ihr Mondlander musste sich wegen eines Treibstofflecks vor Erreichen des Mondes selbst zerstören. Die Nasa fördert Mondflüge von Privatunternehmen, um sie für Frachtflüge zum Mond zu nutzen. Mit ihrer Hilfe will sie den Mond als Zwischenstation für künftige Flüge zum Mars rüsten.

Eine weiche Mondlandung ist eine große Herausforderung. Erfolgreiche Mondlandungen sind bisher nur den USA, der Sowjetunion, China, Indien und zuletzt Japan gelungen. Einem Privatunternehmen ist ein solches Unterfangen noch nie gelungen. (AFP)

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