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 Die Meteorologin, die zuvor den meteorologischen Dienst Argentiniens leitete, löste den Finnen Taalas nach acht Jahren im Amt ab.

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Weltwetterorganisation: „Der Wissenschaft Gehör schenken“

Die argentinische Meteorologin Celeste Saulo ist seit heute neue Generalsekretärin der Wetterorganisation der Vereinten Nationen. Zum Abschied hat der alte Chef eindringliche Worte.

Mit der Klimakrise rückt die Weltwetterorganisation (WMO) in den Fokus der Aufmerksamkeit wie nie zuvor in ihrer Geschichte.

Seit diesem Montag hat die UN-Organisation für die wissenschaftliche Beurteilung des Klimawandels eine neue Generalsekretärin: Die Argentinierin Andrea Celeste Saulo (59). Die Meteorologin, die zuvor den meteorologischen Dienst Argentiniens leitete, löst den Finnen Petteri Taalas nach acht Jahren im Amt ab.

Bei der WMO in Genf ist unter anderem der 1988 gegründete Weltklimarat (IPCC) angesiedelt. Er legt etwa alle sieben Jahre eine umfangreiche Bestandsaufnahme der Klimawissenschaft vor. Seine Berichte sind wegweisend für die Klimapolitik der Regierungen in aller Welt. Die WMO hat ihre Wurzeln in der in den 1870er Jahren gegründeten Internationalen Meteorologischen Organisation. 1950 wurde sie zu einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN).

Taalas rief die Regierungen zum Ende seiner Amtszeit auf, der Wissenschaft Gehör zu schenken und den Wechsel zu erneuerbaren Energien schneller voranzutreiben. „Die Zeit läuft uns davon“, teilte er mit. Saulo hat sich nach Angaben der WMO lange mit der Verbesserung von Wettervorhersagen befasst.

„In den letzten Jahren konzentrierte sie sich auf interdisziplinäre Probleme wie Windenergieerzeugung, Klimadienstleistungen für landwirtschaftliche Anwendungen und Frühwarnsysteme“, teilte die WMO mit.

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