"Auf deutschem Boden darf nie wieder ein Joint ausgehen", rief Wolfgang Neuss, als er schon mächtig einen im Tee hatte. Auf seinem Kreuzberger Matratzenlager kümmerte sich der kiffende Kabarettist bis zu seinem Lebensende persönlich um die Einhaltung seines Credos.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 01.11.2000
Edle Geschäfte, Büros, Kanzleien, Unternehmenszentralen - die Friedrichstraße ist bekanntlich eine der ersten Adressen. Im ebenso schicken Quartier 205 soll im kommenden Jahr der passende Fitnessclub eröffnen.
Wie ein Schlösschen erhebt sich das von Ludwig Hoffmann um 1900 gebaute Stadtbad in der Oderberger Straße. Architektur im Stil der Renaissance sollte für das Volk auch ein Stück Lebensqualität in dem damaligen Großstadtmoloch bedeuten.
Das Projekt läuft erst seit einem Monat, aber bereits im Oktober sind rund 150 junge ehemalige Sozialhilfeempfänger über einen freien Träger beschäftigt. Das Programm des Sozialamtes Treptow-Köpenick und des Arbeitsamtes Süd heißt "Sprungbrett" und will Sozialhilfeempfänger im Alter zwischen 18 und 25 Jahren in Beschäftigung bringen und auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereiten.
Auf dem Stellplatz für Sinti und Roma am ehemaligen Grenzübergang Dreilinden, seit 1990 ein Camping-Provisorium, ist die Saison beendet. Die rund 70 Familien, die dort jedes Jahr von Mai bis Oktober ihr Quartier aufschlagen, sind weiter gezogen.
Der ehemalige Berliner AOK-Chef Herwig Schirmer, der seit 1996 in Brandenburg als Staatssekretär für Gesundheit und Soziales arbeitet, wird als Nachfolger für den scheidenden Berliner Gesundheits-Staatssekretär Theo Schröder gehandelt. Der 62-jährige Sozialdemokrat Schirmer brächte als ehemaliger Vizepräsident des Bundesversicherungsamtes, Vorstandsvorsitzender der AOK und Ex-Senatsdirektor für Arbeit bzw.
Glockenturm verlängert SaisonCharlottenburg. Der Glockenturm am Olympiastadion bleibt über das normale Saisonende im Oktober hinaus bis mindestens Ende November täglich von 10 bis 16 Uhr für Besucher geöffnet.
Für die rund 2000 Mitarbeiter der Steglitzer Verwaltung wird sich das Umzugskarussell auch nach der Vollendung der Fusion mit Zehlendorf weiter drehen. Denn das Asbestproblem im Steglitzer Kreisel an der Schloßstraße, dem Sitz des Bezirksamtes, nimmt immer größere Ausmaße an.
Eberhard Diepgen hätte am liebsten folgendes verkündet: Auf dem Schloßplatz entsteht das Stadtschloss, zumindest in seinen wesentlichen Teilen! Eine entsprechende Entscheidung durfte und konnte der Regierende Bürgermeister gestern aber nicht vermelden.
Gegen Rassismus und Antisemitismus demonstriert heute ab 14 Uhr die Advent-Jugend. Die Kundgebung findet auf der Wilmersdorfer Straße zwischen Kant- und Schillerstraße statt.
Als Eberhard Köhler, leitender Angestellter beim Energieerzeuger VEAG, mit 60 Jahren in den Ruhestand ging, fühlte er sich noch zu jung fürs Altenteil. Also engagierte sich Köhler vor knapp zwei Jahren bei "Arbeit durch Management".
Die Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit wird am kommenden Donnerstag um 16 Uhr 30 beginnen - für viele Beschäftigte während der Arbeitszeit. Damit trotzdem so viele wie möglich von Anfang an dabei sein können, haben Einrichtungen des Öffentlichen Dienstes die Arbeitszeiten angepasst.
Ein verhängnisvoller Fehler. Sieben Jahre war für Michael W.
Dienstagnacht, Potsdamer Platz. Als Kind wünscht man sich manchmal, nachts in einem Einkaufszentrum eingeschlossen zu sein.
Ritterorden lassen sich heutzutage grob in drei Kategorien einteilen: die echten, die unechten und die fröhlichen. Wir beginnen mit den unechten.
Es duftet im VW-Forum unter den Linden, als treffe dieser schwere süßliche Geruch direkt aus dem Ölgemälde. Die Dame darauf ist dick gepudert.
Zu ihrer Demonstration gegen eine weitgehende Nullrunde bei der Beamtenbesoldung in Berlin erwartet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet. Für den 10.
Wie weit ist die Post auf ihrem Weg vom Staatsbetrieb zum modernen Unternehmen? Ein Test am Halleschen Ufer: Die neue Filiale ist nicht leicht zu finden.
Der neueste Superzug der Bahn wird noch nicht im Berlin-Verkehr eingesetzt. Geplant war, den ICE 3 vom 5.
Über eine Woche nach der Flucht des Triebtäters Frank Schmökel kommen immer weitere Pannen ans Licht. So soll ein Berliner Gutachter bereits 1998 festgestellt haben, dass Schmökel nicht therapierbar sei und in den geschlossenen Vollzug gehöre.
So mancher Kreuzberger traute gestern seinen Augen nicht. In der Post wurde er von Angestellten mit "Willkommen in der neuen Filiale" empfangen.
Die schwedische Fluggesellschaft MaxAir hat gestern den Linienverkehr zwischen Berlin-Tempelhof und Malmö sowie Oslo aufgenommen. In Malmö besteht außerdem eine Anschlussverbindung nach Karlstad.
Der Ärzte-"Streik" hat die Patienten offenbar in größeren Zahlen dazu veranlasst, in die Universitätskliniken auszuweichen. In der Charité, Standort Virchow, gab es gestern einen deutlichen Anstieg.
Die "Kapelle der Versöhnung" auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Bernauer Straße wird am 9. November eingeweiht.
Eine Gedenktafel zur Erinnerung an die "Theodor-Herzl-Schule" des Jüdischen Schulvereins ist gestern am Kaiserdamm 78 der Öffentlichkeit präsentiert worden. An dem früheren Standort der Schule befindet sich inzwischen ein Gebäude des Sender Freies Berlin (SFB).
Die im Sommer eröffnete "Jobbox" in der Seumestraße 78 erweitert ihr Angebot. In dem Service-Center für Ausbildung, Beschäftigung und Existenzgründung berät nun regelmäßig der bisher nur in den Arbeitsämtern tätige Verein "Arbeit und Bildung" diejenigen Jugendlichen, die einen Schulabschluss nachholen wollen oder eine Ausbildung abgebrochen haben.
Chatten im Internet ist bei Jugendlichen ebenso beliebt wie Harry Potter. Beides zusammengenommen ergibt die wichtigsten Elemente der diesjährigen Mediennächte in der 4.
Für die Nonstop-Flüge vom März an nach Washington hat die Lufthansa nach ihren Angaben bereits über 600 Tickets verkauft; die meisten zum Sondertarif von 499 Mark, der sich mit Gebühren auf etwa 615 Mark erhöht und bis Ende Mai gilt. Die erste Maschine wird aus betrieblichen Gründen am 25.
Dienstagabend, Neue Nationalgalerie. Alles, so sagt man, täten die Frauen, um sich von ihm porträtieren zu lassen.
Wer hätte 1950 daran gedacht, daß König Georgs VI. von England nobles Geschenk einmal Probleme mit sich bringen würde?
Für Doktor W. sind die Zeiten alles andere als rosig.
Die Krankenkassenverbände kritisieren die Protestwoche der niedergelassenen Ärzte: AOK und Ersatzkassen fordern die Kassenärztliche Vereinigung (KV) auf, den Sicherstellungsauftrag und die medizinische Versorgung der Patienten zu garantieren. Es habe allerdings bisher keine Patientenbeschwerden über die Ärzteproteste gegeben, sondern lediglich Unmutsäußerungen über längere Wege zu Vertretungsärzten.
Beim Lottostiftungsrat ist auch der Tierschutzverein leer ausgegangen. Das aus sechs Politikern zusammengesetzte Gremium verteilt - weitgehend unkontrolliert - im Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag aus den Lotto-Überschüssen für soziale, karitative, kulturelle, sportliche und staatsbürgerliche Zwecke.
Den Ärzten einer allgemeinmedizinischen Gemeinschaftspraxis im Berliner Süden geht es noch leidlich gut. Da die Praxis nahe einem Einkaufszentrum an einer großen Straße liegt, können sie sich nicht über einen Mangel an Patienten beklagen.
Abel G. liebte teure Anzüge und ein luxuriöses Leben.