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Von Christoph von Marschall Erinnert sich noch jemand an Afghanistan? Das ist das Land, um das vor einem halben Jahr Krieg geführt wurde – ein Krieg, dessentwegen erstmals in der Nato-Geschichte der Bündnisfall ausgerufen wurde; ein Krieg, der die rot-grüne Koalition fast platzen ließ (obwohl keine deutschen Soldaten an Kämpfen beteiligt waren), und der neue Gräben zwischen Europa und Amerika aufriss.

Absurdes Theater in Frankreich. Wer den ersten Akt nicht kennt, kann sich nur wundern: Millionen junger Demonstranten für den konservativen Amtsinhaber, hunderttausende Plakate „Wählt Chirac“, prominente Linke, Philosophen, Künstler und Intellektuelle rufen dazu auf, den von ihnen bekämpften Präsidenten wieder zu wählen.

Die Welt ist im Moment ungerecht zu den Grünen. Berechenbar, gar langweilig seien sie geworden, klagen viele.

Die „Neue Zürcher Zeitung“ kommentiert die geplante Nahost-Konferenz: Der internationale Rahmen hat Vorteile. Er mildert das militärische Ungleichgewicht, das den Israelis die Durchsetzung all ihrer Ziele erlaubt und den Palästinensern jede Hoffnung auf Erfolg raubt, weil in ihm auch rechtliche und politische Argumente ihr Gewicht erhalten.