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Auch die Brüsseler Tageszeitung „De Standaard“ beschäftigt sich mit den Reformplänen des EU-Agrarkommissars: Die neue französische Raffarin-Regierung hat schon wissen lassen, dass sie gegen die Reform ist. Tatsächlich hat die neue Regierung ein Programm, das zurück zur klassischen EU-Agrarpolitik möchte.

Die konservative britische Zeitung „The Times“ kommentiert die Vorschläge der EU-Kommission für eine Agrarreform: Die britische Regierung sollte jeder Veränderung eines Planes widerstehen, der zu den weit reichendsten gehört, die die Kommission seit Jahren vorgelegt hat. Die vorsichtig positive Aufnahme durch Deutschland ist von entscheidender Bedeutung.

Dem Sommertheater droht ein weiteren Titel: Hans Kremendahl oder die Schwierigkeit der SPD in NRW, sich von sich selbst zu befreien. Und das im größten Bundesland, das auch noch für die Bundestagswahl entscheidend sein wird.

Die russische Tageszeitung „Nowyje Iswestija“ meint über den Moskau-Besuch von Kanzlerkandidat Stoiber: Zwar ist Schröder in Deutschland beliebter als Stoiber, dennoch hat Moskau seine Wahl für den 22. September schon getroffen.

Von Cordula Eubel Kaum hat Gerhard Schröder im Wahlkampf mit Peter Hartz doch noch ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert, legt sein Herausforderer Edmund Stoiber nach. Ausgerechnet Lothar Späth, der die Ideen der Hartz-Kommission vor einigen Wochen als „revolutionär“ lobte, bevor er von Stoiber zurückgepfiffen wurde, präsentiert heute gemeinsam mit dem Kanzlerkandidaten das Gegenprogramm der Union zur Arbeitsmarktreform.

Die liberale österreichische Zeitung „Der Standard“ schreibt über die Gründung der Afrikanischen Union: Mit der Gründung der «Afrikanischen Union« (AU) soll durch den gesamten geschundenen Kontinent, der in den internationalen Schlagzeilen hauptsächlich mit Katastrophen, Kriegen und Korruptionsskandalen präsent ist, ein Ruck in Richtung bessere Zukunft gehen. Das wäre schön und wünschenswert, doch ein gehöriges Maß Skepsis ist angebracht: Dem afrikanischen Phönix fehlen derzeit noch die Flügel.

Die konservative österreichische Zeitung „Die Presse“ kritisiert die Wirtschaftspolitik von US-Präsident George W. Bush: Den Republikanern glaubt niemand mehr, dass sie mit dem Bilanzfälschungssumpf richtig aufräumen können.

Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter. So etwa sieht Otto Schily den Streit um das gefährdete NPD-Verbotsverfahren.

Die Pariser Wirtschaftszeitung „Les Echos“ schreibt zu der gegenläufigen Lage an den Aktien- und Devisenmärkten: Es gibt noch keine Flucht vor den Währungen, da die Beben an den Börsen noch nicht voll auf die Volkswirtschaften durchschlagen. Man könnte sogar sagen, dass sich die Währungen im Gegenteil ruhig entwickeln angesichts der materiellen und moralischen Krise der Märkte.