zum Hauptinhalt

Der ungewöhnlich gestaltete Betonklotz mit dem steinernen Schriftzug "Anhalt" am Ufer des Landwehrkanals regte bereits seit Wochen die Fantasie der Autofahrer und Passanten am Tempelhofer Ufer an - nun hat sich das Rätsel gelöst. Vor dem Neubau des Museums für Technik wurde in der Nacht zum Sonnabend der erste Teil der Fußgängerbrücke über den Landwehrkanal montiert.

Als der junge Künstler im Jahre 1985 aus dem Fränkischen nach West-Berlin zog, verschlug es ihn ausgerechnet nach Waidmannslust. Wenn er sich auf sein Fahrrad setzte und nach Norden radelte, gelangte er binnen weniger Minuten in Hermsdorf an die Mauer.

Während in der ganzen Stadt zehn Jahre Wiedervereinigung gefeiert werden, wollen am heutigen Montag rund tausend Menschen unter dem Motto "Deutschland feiern heißt Tod und Unterdrückung feiern" auf die Straße gehen. Die Demonstranten ziehen ab 17 Uhr von der Friedrichstraße zum Senefelderplatz.

Ja, ist denen denn gar nichts heilig? Denen scheint jeder Anlass recht zu sein, um ihren Krimskrams am Sonntag verkaufen zu dürfen.

Von David Ensikat

Es ist fast so, als wäre nichts gewesen. Die Bouchéstraße im Norden Treptows schlängelt sich rund einen Kilometer lang von der Straße Am Treptower Park bis zum Neuköllner Schifffahrtskanal.

Zum zehnten Jahrestag der deutschen Einheit sind die beiden früheren SED-Politbüromitglieder Günter Schabowski und Günther Kleiber aus der Haft entlassen worden. Beide waren wegen Totschlags an DDR-Flüchtlingen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Mit einem klassischen Konzert in der Kuppel des Berliner Reichstages haben Künstler und Politiker ein Zeichen gegen Intoleranz und Rechtsextremismus gesetzt. Rund 300 geladene Gäste, darunter auch Bundespräsident Johannes Rau (SPD) und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) lauschten am Sonntag der "Philharmonie der Nationen" unter der Leitung des Dirigenten Justus Frantz.