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„Monique“ feiert beim Christopher Street Day (CSD) 2022 vor der Siegessäule auf einem Wagen.

© picture alliance/dpa

CSD Berlin 2023: Route, Sperrungen, Wagenreihenfolge und Programm zum Christopher Street Day

Mehr als eine halbe Million Menschen werden am Samstag zum CSD 2023 in Berlin erwartet. Wann startet die Parade? Wo verläuft die Route? Und wie ist die diesjährige Wagenreihenfolge?

Der Countdown zum CSD läuft. Am kommenden Samstag werden mehr als eine halbe Million Menschen zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin erwartet, um gemeinsam zu feiern und zu protestieren.

Worum geht es? Die CSD-Teilnehmer:innen fordern mehr Sichtbarkeit, mehr gesellschaftliche Vielfalt und vor allem mehr Rechte für queere Menschen – ob schwul, lesbisch, bisexuell, queere People of Colour, trans, nichtbinär, intergeschlechtlich oder asexuell.


Berlin Pride: Die CSD-Route 2023

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Der 45. CSD-Umzug startet am 22. Juli um 12 Uhr mittags an der Leipziger Straße Ecke Spittelmarkt in Berlin-Mitte. Die Route verläuft weiter über die Leipziger Straße, vorbei am Bundesrat und über den Potsdamer Platz.

Am Nollendorfplatz geht es schließlich rechts in die Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße in Richtung Lützowplatz. Hier überquert der Umzug den Landwehrkanal: über die Herkulesbrücke geht es in die Klingelhöferstraße zum Großen Stern.

Mitarbeiter von „Kulturprojekte Berlin“ bemalen einen Straßenabschnitt am Großen Stern anlässlich des CSD in Regenbogenfarben an.
Mitarbeiter von „Kulturprojekte Berlin“ bemalen einen Straßenabschnitt am Großen Stern anlässlich des CSD in Regenbogenfarben an.

© dpa

An der Siegessäule findet das große CSD-Finale statt. Die Wagen fahren über die bunt geschmückte Straße des 17. Juni bis zum Brandenburger Tor, wo die ersten Trucks und Fußgruppen ab 16:30 Uhr erwartet werden. Die Fahrbahn der Zielstrecke am Großen Stern wurde anlässlich des CSD mit den Farben der sogenannten Progress-Pride-Fahne bemalt.


Sperrungen aufgrund des CSD

Vor allem in Mitte und Tiergarten wird mit Verkehrseinschränkungen gerechnet – sowohl für Autofahrende als auch im öffentlicher Personennahverkehr von BVG und S-Bahnen. Wir haben die Übersicht.

Anlässlich des CSD wurde die Fahrbahn am Großen Stern in den Farben der Progress Pride Flag (inklusive Intersex-Symbol) angemalt.
Anlässlich des CSD wurde die Fahrbahn am Großen Stern in den Farben der Progress Pride Flag (inklusive Intersex-Symbol) angemalt.

© IMAGO/A. Friedrichs


Das CSD-Motto 2023

Die diesjährige CSD-Demonstration steht unter dem Motto: „Be their voice – and ours! … für mehr Empathie und Solidarität!“

Mit dem Motto möchte der Berliner CSD e.V. „nicht nur auf externe, sondern auch interne Konfliktpotentiale aufmerksam machen“. So soll der Slogan beispielsweise queere Opfer des Krieges gegen die Ukraine oder der Iran-Revolution einschließen, aber gleichermaßen auch queere Berliner:innen ansprechen.

Wir müssen endlich wieder jene Regenbogenstadt werden, von der alle so gern sprechen.

Berliner CSD e.V.

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CSD-Parade: Mehr als 70 Umzugswagen

Zur 45. CSD-Parade wurde die Anzahl der teilnehmenden Wagen auf 75 begrenzt. Dem Berliner CSD e.V. zufolge soll dadurch der ökologische Fußabdruck der Großveranstaltung so gering wie möglich gehalten werden: „Als verantwortungsbewusster Verein ist es uns so möglich, weniger CO2 zu produzieren.“

2022 war die Strecke der CSD-Parade insgesamt 7,4 Kilometer lang. Auch im vergangenen Jahr endete der Umzug auf der Straße des 17. Juni (wie hier zu sehen).
2022 war die Strecke der CSD-Parade insgesamt 7,4 Kilometer lang. Auch im vergangenen Jahr endete der Umzug auf der Straße des 17. Juni (wie hier zu sehen).

© IMAGO/Müller-Stauffenberg

Darüber hinaus sei es dem CSD-Verein wichtig, künftig die Logistik, die Sicherheit, das Team und die eigentlichen Ziele der CSD-Demo miteinander in einen besseren Einklang zu bringen. Man wolle vorrangig „eine sichere und sichtbare Demo umsetzen“.

Der diesjährige CSD-Umzug wird auf vier Blöcke aufgeteilt. Im ersten Block sind vor allem Fahrzeuge des Berliner CSD sowie von engen Partnern vertreten.

Im zweiten Block folgen queere Vereine, Clubs, Verbände und Kollektive. Im dritten Block sind Parteien, Ministerien (wie das Bundesinnenministerium auf Platz 22) oder Botschaften vertreten – wie etwa der CSD-Truck der US-Botschaft auf Platz 25.

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Im vierten Block dürfen sich Unternehmen und Marken präsentieren, wie etwa Ikea (Wagenplatz 55), der Axel-Springer-Verlag (Platz 40), Rewe (Platz 60), Amazon (Platz 71) oder Mampe Spirituosen (Platz 38).

Mit bislang 46 Wagen bildet dieser Marken-Block die größte Wagengruppierung. Kritiker bemängeln in diesem Zusammenhang eine voranschreitende Kommerzialisierung der gesellschaftspolitischen Demo.

Die CSD-Parade 2022 zog unter dem Motto „United in Love – Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung“ vom Spittelmarkt zur Siegessäule und dann weiter bis zum Brandenburger Tor.
Die CSD-Parade 2022 zog unter dem Motto „United in Love – Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung“ vom Spittelmarkt zur Siegessäule und dann weiter bis zum Brandenburger Tor.

© IMAGO/Future Image


Das Programm für den CSD 2023: Tokio Hotel am Brandenburger Tor

Den Startschuss zur CSD-Parade gibt Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner – er wird den Straßenumzug am 22. Juli um 12 Uhr mittags am Startpunkt (Leipziger Straße Ecke Spittelmarkt) mit einem Redebeitrag eröffnen.

Um 16:30 Uhr sollen die ersten Festwagen am Zielpunkt (Brandenburger Tor) ankommen. Dort können sich die Besucher:innen zum großen CSD-Finale in der sogenannten „Pride Village“ auf zahlreiche Redebeiträge und Musikacts freuen, wie unter anderem das offizielle Hauptstadtportal der Stadt Berlin berichtet.

Unter anderem soll der frisch gewählte Queerbeauftragte des Berliner Senats, Alfonso Pantisano, hier am Samstag eine Rede halten.

Außerdem soll auf der Hauptbühne der „Soul of Stonewall Award“ verliehen werden. Preisträger:innen des begehrten Zivilcouragepreises sind in diesem Jahr Angel Maxine, Dr. Lutz van Dijk, das Kollektiv Butch Barfly’s und die EPOA (European Pride Organisations Association) samt ihrer Präsidentin Kristine Garina.

Zum großen Finale des CSD soll die Band „Tokio Hotel“ ein Konzert vor dem Brandenburger Tor spielen. Hier: Tom Kaulitz, Bill Kaulitz, Georg Listing und Gustav Schäfer.
Zum großen Finale des CSD soll die Band „Tokio Hotel“ ein Konzert vor dem Brandenburger Tor spielen. Hier: Tom Kaulitz, Bill Kaulitz, Georg Listing und Gustav Schäfer.

© Sony via dpa

Im Rahmen der Abschlusskundgebung ist ein Auftritt der deutsche Band Tokio Hotel am Brandenburger Tor angekündigt. Auch die Berliner Rockband Ton Steine Scherben soll nach dem CSD-Umzug ein Konzert geben.

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