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Ballistische Raketen können - je nach Bauart - mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden.

© dpa/Uncredited

Entgegen UN-Beschluss: Nordkorea feuert erneut Kurzstreckenrakete ab

Die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea reißen nicht ab. Erneut soll Pjöngjang nun eine ballistische Rakete in Richtung Meer geschossen haben, berichten südkoreanische Streitkräfte.

Nordkorea hat nach Angaben der südkoreanischen Streitkräfte mindestens eine militärische Rakete Richtung Gelbes Meer zwischen China und der koreanischen Halbinsel abgefeuert. Die Rakete sei am Donnerstagabend (Ortszeit) im Gebiet um die Hafenstadt Nampo an der Westküste abgeschossen worden, teilte der Generalstab in Seoul mit.

Es handele sich um eine ballistische Kurzstreckenrakete. Wie weit sie flog, war zunächst nicht bekannt. Nordkorea ist die Erprobung von ballistischen Raketen durch UN-Beschlüsse untersagt. Solche Raketen können - je nach Bauart - auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden.

Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel ist seit einigen Wochen wieder virulenter. Nordkorea warf den USA kürzlich vor, die Spannungen in der Region durch gemeinsame Militärmanöver mit Südkorea „absichtlich“ anzuheizen. Seoul und Washington haben für Mitte März ein zehntägiges gemeinsames Militärmanöver angekündigt.

Nordkorea hatte im Februar innerhalb weniger Tage drei Raketentests ausgeführt, unter anderem mit einer Interkontinentalrakete. Im November hatte der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un angekündigt, sein Land zur „stärksten Atommacht der Welt“ machen zu wollen. (dpa/AFP)

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