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Ukrainische Soldaten in der Nähe von Bachmut.

© AFP/ANATOLII STEPANOV

Ortschaft zurückerobert: Ukraine gelingt offenbar erster größerer Erfolg an Front in Saporischschja

Nach Darstellung eines von Russland eingesetzten Statthalters hat die Ukraine eine Siedlung an der Front in der Region Saporischschja zurückerobert.

Die Ukraine hat bei ihrer Gegenoffensive nach Darstellung eines von Russland eingesetzten Statthalters eine Siedlung an der Front in der Region Saporischschja zurückerobert. Es handle sich um den Ort Pjatychatky, schrieb Wladimir Rogow am Sonntag auf dem Messengerdienst Telegram.

„Die wellenartigen Offensiven des Feindes waren trotz enormer Verluste erfolgreich“, hieß es wörtlich. In der Gegend gebe es nach wie vor schwere Kämpfe. Das russische Verteidigungsministerium erwähnte Pjatychatky in seinem täglichen Lagebericht nicht. Darin hieß es lediglich, die Streitkräfte hätten ukrainische Angriffe in drei Abschnitten an der 1000 Kilometer langen Frontlinie abgewehrt.

Reuters konnte die Berichte über die Kampfhandlungen nicht unabhängig überprüfen. Die Ukraine gab zunächst keinen Kommentar ab. Deren Truppen hatten in den vergangenen Tagen eine andere nahe gelegene Siedlung namens Lobkowe sowie eine Reihe von Dörfern weiter östlich in der Region Donezk zurückerobert. Die ukrainischen Behörden haben eine Informationssperre verhängt.

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Ein regionaler Regierungsvertreter sagte, die ukrainischen Streitkräfte hätten ein großes russisches Munitionslager im von russischen Truppen besetzten Gebiet der Oblast Cherson zerstört. Das sei Teil der wochenlangen Bemühungen, die russischen Nachschublinien zu stören.

Nach Angaben des zum britischen Militärgeheimdienstes konzentrierten sich die schweren Kämpfe auf Saporischschja, den westlichen Teil der Oblast Donezk und die Gegend um Bachmut. „In all diesen Gebieten setzt die Ukraine ihre offensiven Operationen fort und hat kleine Fortschritte gemacht“, hieß es dazu auf Twitter.

Großbritannien kündigte an, das Programm zur Unterstützung der ukrainischen Cyberabwehr ausweiten. Dazu sollen 16 Millionen Pfund zusätzlich zur Verfügung gestellt werden, wie die Regierung in London ankündigte. Weitere neun Millionen Pfund könnten demnach von internationalen Verbündeten hinzukommen.

Das Paket werde die Ukraine besser in die Lage versetzen, ihre kritische nationale Infrastruktur gegen russische Angriffe zu verteidigen. „Russlands entsetzliche Angriffe auf die Ukraine beschränken sich nicht nur auf die barbarische Landinvasion, sondern umfassen auch abscheuliche Versuche, die Cyber-Infrastruktur des Landes anzugreifen“, sagte Premierminister Rishi Sunak.

Diese stelle für die ukrainische Bevölkerung lebenswichtige Dienste vom Bankwesen bis zur Energieversorgung bereit. Die neuen Finanzmittel seien von entscheidender Bedeutung, „um diese Angriffe zu stoppen, die Cyberabwehr der Ukraine zu stärken und die Fähigkeit des Landes zu verbessern, die gegen sie gerichtete Schadsoftware zu erkennen und zu deaktivieren“. (Reuters)

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