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"Sehen und Denken" heißt eine kleine, feine Ausstellungsreihe, die seit fünf Jahren an eher verborgenem Ort in der Akademie der Künste stattfindet: unter der Foyertreppe, wo der Akademiepräsident einmal im Jahr seine sogenannte Treppenrede hält. Ein Schelm, der hieraus Folgerungen über das Ansehen der Abteilung Bildene Kunst zieht, die hier eine Nische zur Präsentation von Mitgliedern und Gästen gefunden hat.

Von Nicola Kuhn

Ein Jahr ist vorbeigegangen, das, wie oft betont wurde, mit einem Film verbunden war. "2001 - Odyssee im Weltraum" von Stanley Kubrick war schon den Zeitgenossen ebenso rätselhaft wie inspirierend erschienen und bot Anlaß für Interpretationen wie Irrfahrten durch psychedelische Innenwelten.

Wie lernt man ein Blechblasinstrument? Ausdauer und Disziplin braucht zweifellos, wer den verschlungenen Langrohren die rechten Töne entlocken will - doch was die Musiker aus ihren Instrumenten schütteln, ist lediglich Kondenswasser, das sich innen am Metall niederschlägt.

Von Frederik Hanssen

Ein Brief wie der des Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz flattert selten auf den Schreibtisch des bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden. Aber der Kardinal, der mit politischen, erst Recht parteipolitischen Handreichungen eigentlich äußerst zurückhaltend ist, glaubte, keine andere Wahl mehr zu haben - angesichts des Tag für Tag schärfer werdenden Streits um den gemeinsamen Kanzlerkandidaten der beiden C-Parteien.

Manchmal bekommen die Kinder Post von der Bank. "Sehr geehrter Herr Jahberg", steht dann da, "ich bin Ihre neue Kundenbetreuerin, und ich würde mich freuen, wenn wir uns zu einem Gespräch treffen könnten.

Von Heike Jahberg

30 Jahre hat Rudolf, der ergraute Diener, bei den nun ebenfalls angewelkten Brauerei-Erbinnen Heckendorf gedient - nun fordert er die von Charlotte, Cäcilie und Clementine in ihren Testamenten versprochene Dotation ein, für eine Weltreise. Die Damen freilich möchten das Geld behalten, selbst wenn sie auf den Diener und gelegentlichen Liebhaber verzichten müssen.

Von Christoph Funke

Edmund Stoiber, geboren am 28. September 1941, bezeichnete seine Beziehung zu Franz Josef Strauß einmal als "gute persönliche Bekanntschaft" mit "nahtloser politischer Übereinstimmung".

Von Armin Lehmann

Zu einem Konzert von Günter Wand eilt man stets mit einem Gefühl hochfliegender Erwartungen, in das sich ein Quäntchen Sorge mischt, ob der große Dirigent noch immer so souverän der Last des Alters trotzt. Dann sieht man, wie die hagere, hohe Gestalt vorsichtig sie Stufen zum Pult empor geführt wird.

Von Ulrich Amling