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Die Pointe kam zwölf Tage zu früh: Ausgerechnet die Staatsoper, deren Belegschaft gerade für sechs Wochen zum Geldverdienen in Japan weilt, präsentiert dem neuen Berliner Kultursenator Thomas Flierl die erste Rechnung, die ihn so richtig ins Schwitzen bringen wird: Mindestens 100 Millionen Euro kostet nach neuestem Expertenurteil die dringend notwendige Renovierung des Opernhauses am Prachtboulevard. Laut Intendant Georg Quander sind sogar 280 Millionen Euro nötig, um das völlig marode Theater fürs 21.

Der Architekt Pierre Vago, einer der Begründer der Internationalen Architekten-Union (UIA) und Mitgestalter des Berliner Hansa-Viertels, ist tot. Der in Budapest geborene Vago starb bereits am 27.

Ein einsamer Rettungsring hängt am Eisernen Vorhang des Theaters am Schiffbauerdamm. Das Berliner Ensemble kann sich mit diesem einzigen Requisit begnügen, um den legendären Schiffbruch zu illustrieren, der im April 1912 im Atlantik mehr als eintausendfünfhundert Menschenleben gefordert hat.

Michel Durand (Jean-Hugues Anglade) ist Psychoanalytiker. Und wie das so geht im Film, muss er beim endlosen Reden seiner Patienten ständig mit dem Schlaf kämpfen; da bietet nur Olga Kubler (Hélène de Fougerolles) ein bisschen Abwechslung.

Von Susanna Nieder

Dokumentarfilmer Sven Düfer muss sehr, sehr charmant sein. Oder warum sonst wirft Milva - eine bezwingende Interpretin der Lieder Kurt Weills - für ihn ihre Schuhe durch die Räume des Schlosses zu Dessau?

Von Ulrich Amling

Ein Schrei hallt durch die bosnische Berglandschaft. Die Kamera umkreist den Mann auf dem Gipfel, schraubt sich langsam im Helikopterflug hoch und lässt ihn allein im Gebirge und im Universum zurück.

Von Martin Schwickert

Lead nation" klingt gut - so lange es nur um die Ehre geht und nicht um die Praxis. Kein Zufall, dass Deutschland erst beim "Fox"-Einsatz in Mazedonien diese Rolle erstmals übernommen hat.

Von Robert Birnbaum

Wie sagt es der Kanzler nur dem Präsidenten? Wenn Gerhard Schröder am heutigen Donnerstag im Weißen Haus in Washington dem Führer der weltweiten Anti-Terror-Koalition gegenüber sitzt, muss er auf eine unbequeme Frage gefasst sein: Warum, so wird George W.

Von Hans Monath